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29.12.2018 | 09:49 | Wetterrückblick 

Wetter 2018: Berlin am sonnigsten, Frankfurt am wärmsten

Frankfurt/Offenbach - Gleich zwei deutsche Großstädte zählen zu den Spitzenreitern des Ausnahme-Sommers 2018.

Wetter 2018
Nach Frankfurt in die Wärme und nach Berlin in die Sonne? Nach der Wetterbilanz 2018 kann das Marketing der Großstädte bald mit neuen Superlativen werben. Am trockensten war es dagegen im Hinterland. (c) proplanta
In Hessens Bankenmetropole Frankfurt war es nach Erhebungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Schnitt so warm wie an keinem anderen Ort seit Beginn der Aufzeichnungen.

Nach den Daten wurde im Frankfurter Westend mit 12,9 Grad die höchste Durchschnittstemperatur 2018 gemessen. In der Hauptstadt Berlin schien am längsten die Sonne. 2.308 Stunden wurden dort an der Station Dahlem registriert. Die Auswertung berücksichtige Daten bis einschließlich dem 26. Dezember, sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich der Deutschen Presse-Agentur.

Am Freitag wollen die Wetterforscher ihre komplette Jahresbilanz vorlegen. Diese beinhalte dann auch noch den 27. Dezember sowie Hochrechnungen für die letzten vier Tage des Jahres.

An den Spitzenreitern Frankfurt und Berlin werde sich aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nichts mehr ändern, so die Einschätzung des Sprechers. Der Abstand zu den nachfolgenden Messstationen sei zu groß.

In Frankfurt war es nach DWD-Erhebung im abgelaufenen Jahr im Schnitt so warm wie an keinem anderen Ort seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland. Den bisherigen Jahresmittel-Rekord hielt Freiburg mit 12,8 Grad im Jahr 2000, sagte der Sprecher. 

Berlin könnte derweil beim Sonnenschein einen Langzeitrekord aufstellen. Ihn hält mit 2.329 Stunden im Jahr 1.959 die Messstation Klippeneck auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Scheine also in Berlin bis Silvester noch länger als 21 Stunden die Sonne, könne auch der langjährige Rekord noch geknackt werden, so der Sprecher.

Trockenster Ort war bis einschließlich des 26. Dezembers 2018 Bad Lauchstädt im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Dort fielen pro Quadratmeter lediglich 266,7 Liter Niederschlag. Dies könne sich bis Jahresende aber noch ändern, da Regen vorhergesagt ist, so der Sprecher. In dem sowieso eher trockenen Bundesland liege der vieljährige Mittelwert bei 470 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.

Insgesamt war 2018 nach Angaben der Forscher deutschlandweit das sonnenreichste und wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Temperatur wird nach Angaben des Sprechers seit 1881 regelmäßig erfasst. Seit 1951 gibt es Daten zur Sonnenscheindauer.
dpa
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