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21.02.2019 | 11:09 | Wolfsattacke 
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Wieder Schafe in Vorpommern gerissen

Ahlbeck/Schwerin - Im Süden Vorpommerns sollen Wölfe erneut Schafe getötet und verschleppt haben.

Schafrisse
(c) proplanta
Betroffen ist ein privater Schafhalter im Ahlbecker Ortsteil Gegensee, der zwei Mutterschafe und vier Lämmer verloren hat, wie eine Sprecherin der betroffenen Familie am Donnerstag sagte. Über den Fall berichtete auch der Neubrandenburger «Nordkurier» unter Berufung auf das Schweriner Agrarministerium. Die Wölfe sollen die Herde mit insgesamt 13 Tieren in der Nacht zum 16. Februar angegriffen haben.

«Sie haben sich unter zwei Zäunen durchgewühlt», sagte die Sprecherin. Zwei Mutterschafe seien fast aufgefressen gewesen, vier Lämmer verschwunden. Eine sofortige Untersuchung durch Gutachter habe den Verdacht eines Wolfsangriffs bestätigt. Die Schafhalter hatten die Merino-Mix-Rasse unter anderem gezüchtet, um eine spezielle Wollqualität zu bekommen, die sie selbst verarbeiten.

Erst vor zwei Wochen sollen Wölfe in der Region Nutztiere attackiert haben. Dabei wurden insgesamt mindestens 19 Schafe und Damhirsche getötet oder verletzt. Ergebnisse von DNA-Proben, die bestätigen, dass es sich in den Fällen tatsächlich um Wolfsangriffe handelt, stehen noch aus.

In der Ueckermünder Heide, wozu der riesige Truppenübungsplatz Jägerbrück gehört, jagen mehrere Wolfsrudel. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es laut Ministerium mindestens sechs Rudel sowie diverse Einzelwölfe und Wolfspaare. 2018 hatten Wölfe trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen im Nordosten mehr als 160 Schafe, Kälber und andere Nutztiere getötet und verletzt.
dpa/mv
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Kommentare 
Mabruk schrieb am 21.02.2019 15:43 Uhrzustimmen(34) widersprechen(6)
So ein Wolf ist ein Raubtier - der hat Hunger und sieht die Schafe friedlich auf ihrer Weide grasen - ein gedeckter Tisch, enkommen können sie nicht.
Das ist nunmal der Preis, den man bereit sein muss zu zahlen, wenn man ein solches Raubtier in unserem bewirtschafteten Land halten möchte. Dummerweise müssen all diejenigen, die das nicht wollen, ebenfalls dafür zahlen.
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