Das Unternehmen verzeichnete die größte Umsatz-Steigerung seit der Neuausrichtung seiner Geschäfte vor fünf Jahren. Im Geschäftsjahr 2018/2019, das Ende September endete, seien 901 Millionen Euro erwirtschaftet worden, teilte
Alnatura am Mittwoch in Darmstadt mit. Das entspreche einem Wachstum von 9,5 Prozent. Angaben zum Gewinn macht Alnatura traditionell nicht.
Nach der Trennung von der Drogeriemarktkette dm im Jahr 2014 hatte Alnatura große Umsatzeinbußen erlitten und sich neue Partner gesucht. Das Unternehmen kooperiert seit 2018 unter anderem mit den Supermarktketten «Supermarchés Match» und «Cora» in Frankreich.
Die beiden einstmals sehr engen Partner Alnatura und dm - die Firmenchefs sind verschwägert - hatten einen Rechtsstreit um Markenrechte mit einem Vergleich beigelegt.
Die Alnatura-Belegschaft ist den Angaben zufolge so groß wie noch nie in der 35-jährigen Unternehmensgeschichte: Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden demnach mehr als 3.200 Frauen und Männer beschäftigt. Mit vier neu eröffneten Märkten ist Alnatura nun deutschlandweit an insgesamt 133 Standorten vertreten.
«Unsere wichtigste Aufgabe ist es weiterhin, den Bio-Landbau voranzubringen», erklärte Geschäftsführer Götz Rehn mit Blick auf die kommenden Jahre. Darüber hinaus will Alnatura 2020 seine Kooperation mit der Initiative «Too Good To Go» ausweiten, im Rahmen derer Verbraucher nicht mehr verkaufsfähige
Lebensmittel zu einem günstigeren Preis abholen können.