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05.05.2019 | 00:01 | Agricultural Solutions 

BASF steigert Umsatz in Agrarsparte durch Zukäufe

Ludwigshafen - Die Übernahme mehrerer landwirtschaftlicher Geschäftsbereiche der Bayer AG hat Umsatz und Ergebnis der BASF im Segment Agricultural Solutions im ersten Geschäftsquartal erwartungsgemäß deutlich gegenüber dem Vorjahr steigen lassen.

BASF Zukäufe
Erlöse des Segments Agricultural Solutions im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte gestiegen. (c) BASF
Abgesehen von den Portfolioeffekten wirkten sich laut Angaben des Konzerns beim Geschäft zum Jahresauftakt auch Preissteigerungen positiv aus, wohingegen der Absatz witterungsbedingt deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen habe.

Mit Blick auf den Umsatz wurde ein negativer Mengeneffekt von 8 % ausgewiesen, gegenüber einem Preisplus von 4 %. Portfoliomaßnahmen leisteten einen Beitrag von 56 %; Währungseffekte schlugen mit 1 % zu Buche. Unter dem Strich meldete die BASF für das Segment Agricultural Solutions einen Aufschlag bei den Erlösen von 53 % auf 2,65 Mrd. Euro gegenüber Januar bis März 2018.

Noch deutlicher stieg das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT), und zwar um 85 % auf 772 Mio. Euro. Hierin waren dem Konzern zufolge Sondererträge enthalten aus Veräußerungen gemäß wettbewerbsbehördlicher Auflagen. Diese hätten die Sonderaufwendungen für die Integration der akquirierten Geschäfte überstiegen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdoppelte sich annähernd auf 943 Mio. Euro. Agricultural Solutions war im Berichtsquartal neben Industrial Solutions das einzige Segment der BASF, das eine Ergebnisverbesserung aufzuweisen hatte.

Der erwartete Preisrückgang in den Segmenten Materials und Chemicals konnte, wie der Konzern berichtete, dadurch nur teilweise kompensiert werden, weshalb das EBIT vor Sondereinflüssen sich insgesamt auf 1,73 Mrd. Euro verringerte; konkret war das fast ein Viertel weniger als im ersten Quartal 2018. Der Konzernumsatz stieg dagegen um 3 % auf 16,18 Mrd. Euro.

Alle Regionen durch Zukäufe im Plus

Die Ankäufe neuer Geschäfte schlugen sich laut BASF im Agrarsegment in allen Regionen nieder. Der Konzernführung zufolge kamen in Europa Preissteigerungen als positiver Faktor hinzu; dasselbe galt für Asien, wo außerdem Währungseffekte für Rückenwind sorgten. Auch Südamerika, Afrika und der Nahe Osten warfen dem Zwischenbericht zufolge deutlich höhere Erträge ab als im ersten Vorjahresquartal, bedingt unter anderem durch einen gestiegenen Absatz an Fungiziden und Herbiziden in Brasilien. Wechselkurseffekte hätten sich hier allerdings negativ ausgewirkt.

In Nordamerika musste die BASF einen wetterbedingten Absatzrückgang vor allem in den USA hinnehmen, der allerdings durch die Portfoliomaßnahmen mehr als ausgeglichen werden konnte. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im landwirtschaftlichen Bereich hat der Konzern im ersten Geschäftsquartal 2019 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 65 % auf 193 Mio. Euro gesteigert. Investitionen inklusive Akquisitionen hatten in den ersten drei Monaten noch einen Erlös von 34 Mio. Euro eingebracht; im Berichtsquartal kam es hingegen zu Ausgaben von 32 Mio. Euro.
AgE
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