«Wir prüfen derzeit, wie wir unsere Aktivitäten in diesem Markt ausbauen können», sagte Vorstandschef Johannes Teyssen am Mittwoch bei der Hauptversammlung in Essen. Eon spreche bereits mit möglichen Partnern aus der Branche. In Deutschland habe Eon bereits 25.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt.
Bei der
Versorgung mit schnellem Internet seien Eon-Kunden auf dem Land benachteiligt. Eon wolle deshalb dazu beitragen, dass auch der ländliche Raum von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren könne. Die
Übernahme der RWE-Netztochter Innogy könne dabei helfen, dass Eon auf diesem Feld noch besser werde.
Teyssen nannte die Innogy-Übernahme eine «einmalige Chance» für Eon. Die bisherigen Konkurrenten Eon und
RWE haben vereinbart, ihre Geschäfte komplett neu aufzuteilen. Im ersten Schritt will Eon Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug RWE am eigenen Unternehmen mit knapp 17 Prozent beteiligen.
Eon würde das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden sollen.