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08.01.2019 | 10:32 | Finanzdienstleistungen 

Erstmals Milliardensumme von deutschen Finanz-Start-ups eingeworben

Frankfurt/Main - Deutsche Finanz-Starts-ups haben so viel Geld von Investoren eingesammelt wie nie zuvor.

Finanz-Start-ups
(c) proplanta
Dank eines starken Jahresendes warben sie 2018 erstmals mehr als eine Milliarde Euro ein, um ihre Geschäfte wie Online-Vermögensverwaltungen, Zinsvergleiche oder digitale Zahldienste voranzutreiben.

1,1 Milliarden Euro flossen in die Wachstumsfirmen, zeigen Zahlen der Beratungsfirma Barkow Consulting, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Das ist ein Wachstum um 55 Prozent gemessen am Vorjahr.

Finanz-Start-ups («Fintechs») haben sich in den vergangenen Jahren mit digitalen Geschäftsmodellen neben den klassischen Banken etabliert. Mit ihrer Innovationskraft machen sie den Geldhäusern teils Konkurrenz, teils arbeiten sie mit ihnen zusammen.

Nachdem die Wachstumsraten beim Wagniskapital in den vergangenen Jahren zurückgegangen waren, ist das Interesse der Investoren an der Branche 2018 wieder gewachsen: Alleine im vierten Quartal steckten sie 353 Millionen Euro in die Start-ups - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Sie geben Wachstumsfirmen Geld in der Hoffnung, dass sich manche durchsetzen und sich für sie auszahlen.

Abermals bekamen einige wenige Firmen den Löwenanteil der Gelder. So warb die Berliner Online-Bank N26 rund 130 Millionen Euro ein, unter anderem vom Versicherer Allianz und dem chinesischen Tech-Konzern Tencent. Die Solarisbank erhielt gut 56 Millionen Euro von Investoren, darunter Bertelsmann sowie Visa, und das Ferienhaus-Portal Hometogo bekam 75 Millionen Euro von mehreren Fonds. An die digitale Versicherungsplattform Element gingen ferner 23 Millionen Euro.

«Innerhalb der Start-up-Branche sind Fintechs für Wagniskapitalgeber ein großes Thema und der deutsche Markt steht im Fokus», sagt Berater Peter Barkow. Die jungen Finanzfirmen seien aus der Bankenbranche nicht mehr wegzudenken. «Die Finanzierungsrunden werden größer, verglichen mit solchen wie in China sind sie aber noch klein.»
dpa
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