Dies entspricht einer Steigerung von 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Europlant Pflanzenzucht GmbH vertrieb weltweit an ihre Kunden insgesamt rund 200.000 Tonnen Pflanzkartoffeln, davon wurden 129.000 Tonnen auf dem deutschen Markt verkauft. Das Lüneburger Unternehmen beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 112 Mitarbeiter in Deutschland, für die gesamte Unternehmensgruppe arbeiteten zum Stichtag 202 Menschen.
Ertragsmenge kann die Nachfrage kaum decken
Da Europlant mit Pflanzkartoffeln ein absolutes Naturprodukt vertreibt, ist das Geschäftsjahr stets von dem
Witterungsverlauf beeinflusst. Allerdings waren die Anbaubedingungen im Erntejahr 2013 ungünstig. „Zuerst starker Regen und
Überschwemmungen, dann Hitzewellen und Dürreperioden“, resümiert Geschäftsführer Jörg Renatus. „Die Ernte ist dadurch deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Folge: Wir haben in Deutschland zirka 20 Prozent weniger vermarktungsfähiges Pflanzgut als kalkuliert.“
Der nationale Markt profitiert aber von dem internationalen Netzwerk EUROPLANTs. Das Unternehmen hat seine Vermehrungen durch Vertrags-Landwirte europaweit organisiert und kann den Bestellungen daher relativ gut nachkommen. „Dennoch werden wir nicht allen Sortenwünschen Rechnung tragen können“, sagt Renatus. „Oberste Priorität hat für uns, trotz des knappen Angebots gerade unsere langjährigen Geschäftspartner mit Pflanzgut zu beliefern.“
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Europlant mit einer weiter sehr starken Nachfrage aus den Ländern rund um das Mittelmeer. Da die traditionellen Frühkartoffelanbaugebiete ihre Ware sehr erfolgreich verkaufen konnten, befindet sich das Exportgeschäft auf hohem Niveau. (Pd)