Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.01.2019 | 09:48 | Geflügelfleischproduktion 

Geflügelschlachthof von Wiesenhof im Kreis Nienburg wird geschlossen

Visbek / Wietzen - Der Geflügelfleisch-Marktführer PHW («Wiesenhof») schließt seinen Hähnchen-Schlachthof in Wietzen-Holte bei Nienburg.

Geflügelschlachthof
(c) Max Tactic - fotolia.com
Die Produktion solle auf andere Standorte verlagert werden, teilte PHW am Freitag in Visbek mit. Insgesamt sind 219 festangestellte Mitarbeiter betroffen sowie 10 Leiharbeiter und 94 Werksvertragsbeschäftigte. Belegschaft, Betriebsrat und Bürgermeister seien informiert worden. Ein Sozialplan solle erarbeitet werden.

PHW-Chef Peter Wesjohann sagte, man wolle mit verschiedenen Unternehmen in der Nienburger Region Gespräche führen, um neue Jobs für die betroffenen Mitarbeiter zu finden. Alle festangestellten Mitarbeiter hätten aber die Möglichkeit, zu denselben Konditionen in der Schlachterei in Lohne (Kreis Vechta) weiterzuarbeiten. Lohne und Wietzen sind rund 70 Kilometer voneinander entfernt.

Die PHW-Gruppe nennt unter anderem den steigenden Kostendruck durch ausländische Konkurrenz auf dem deutschen Markt als Grund für die Schließung. Der Betrieb in Wietzen-Holte schlachtet pro Tag bis zu 70.000 Tiere im Ein-Schicht-Betrieb, das sei zu wenig für eine optimale Auslastung. Bis April will PHW die Produktion vollständig auf die anderen Standorte der Gruppe verlagern.

PHW beschäftigt 6.772 Mitarbeiter und setzt rund 2,48 Milliarden Euro um. Die Gruppe hat in Deutschland einschließlich dem Standort Holte zwölf Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe, davon acht reine Schlachtbetriebe im Hähnchen-, Enten- und Putenbereich.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wiesenhof-Gruppe kooperiert mit Partner für kultiviertes Rindfleisch

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau