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23.11.2018 | 08:04 | Agrartechnik 

John Deere: 785 Millionen US-Dollar im vierten Quartal

Mannheim - Deere & Company erwirtschaftet im vierten Quartal des Geschäftsjahres (28. Oktober 2018) einen Nettogewinn von 784,8 Millionen US-$ bzw. 2,42 US-$ je Aktie.

John Deere
Die Erträge im vierten Quartal steigen um 54 %; die Umsätze um 18 % auf 8,3 Milliarden US-$ - Innovative Technologien und Produktausstattungen sorgen für eine starke Nachfrage bei den Kunden - Die Ergebnisse in der Sparte Bau- und Forstmaschinen werden durch die erfolgreiche Integration der Wirtgen Group erhöht - Die Nettogewinn-Erwartung für 2019 liegt bei etwa 3,6 Milliarden US-$; bei einer Umsatzsteigerung von 7 % (c) proplanta
Im Vorjahr lag das Quartalsergebnis zum Stichtag 29. Oktober 2017 bei 510,3 Millionen US-$ bzw.1,57 US-$ je Aktie. Im Geschäftsjahr 2018 erreichte der auf Deere & Company entfallende Nettogewinn 2,368 Milliarden US-$ (2,159 Milliarden US-$ in 2017) bzw. 7,24 US-$ (6,68 US-$ in 2017) je Aktie.

Aufgrund der Verabschiedung der US-Steuerreformgesetzgebung vom 22. Dezember 2017 mussten für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2018 Rückstellungen für Ertragssteuern vorgenommen werden. Das Quartalsergebnis profitierte von einer Reduzierung der Steuerbelastung in Höhe von 37 Millionen US-$, während das Jahresergebnis durch Rückstellungen für Ertragssteuern in Höhe von 704 Millionen US-$ belastet wurde. Ohne diese Anpassung hätte der Gewinn im vierten Quartal bei 748 Millionen US-$, bzw. 2,30 US-$ je Aktie und im gesamten Geschäftsjahr bei 3,073 Milliarden US-$, bzw. 9,39 US-$ je Aktie gelegen.

Weltweit stiegen die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im vierten Quartal um 17 % auf 9,416 Milliarden US-$ und im Geschäftsjahr um 26 % auf 37,358 Milliarden US-$. Dabei beliefen sich die Maschinenumsätze auf 8,343 Milliarden US-$ im vierten Quartal (7,094 Milliarden US-$) bzw. auf 33,351 Milliarden US-$ (25,885 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr.

„John Deere hat ein weiteres Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen, begünstigt durch eine weitere Verbesserung der Marktbedingungen und die starke Nachfrage nach unserem umfangreichen Sortiment an innovativen Produkten″, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen.

„Die Landmaschinenverkäufe sind in Nord- und Südamerika angestiegen und die Baumaschinenverkäufe entwickeln sich weiterhin positiv. Hier spüren wir einen deutlichen Einfluss unserer Straßenbaumaschinensparte der Wirtgen Group, deren finanzieller Beitrag unsere Vorhersagen übertroffen hat. Gleichzeitig beobachten wir höhere Rohstoff- und Transportkosten, auf die wir mit einer Kombination aus Kostenreduzierungen und Preisanpassungen reagieren.‟

Samuel R. Allen fügte hinzu: „Die starke Leistung des Unternehmens hat bedeutende Investitionen in neue Produkte, Dienstleistungen und Technologien ermöglicht. Außerdem konnte Deere & Company 2018 fast 1,8 Milliarden US-$ an Anteilseigner in Form höherer Dividenden auszahlen und 900 Millionen US-$ an Aktien zurückkaufen.‟

Geschäftsverlauf



Die Umsätze der weltweiten Maschinensparten stiegen im vierten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 18 % bzw. um 29 % im Geschäftsjahr 2018. Der Erwerb der Wirtgen Group im Dezember 2017 hat zu einer Steigerung der Umsätze um 11% im vierten Quartal bzw. 12 % im Geschäftsjahr beigetragen. Darin sind für das Quartal und Geschäftsjahr bessere Preise von 2 % bzw. 1 % berücksichtigt.

Zusätzlich wirkten sich ungünstige Umrechnungskurse mit 3 % auf das Quartal negativ aus. Sie hatten auf das Geschäftsjahr keinen wesentlichen Einfluss. In den Vereinigten Staaten und Kanada stiegen die Maschinenumsätze um 21 % im vierten Quartal und 25 % im Geschäftsjahr.

Die Wirtgen Group trug in beiden Perioden 4 % dazu bei. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada stiegen die Umsätze im vierten Quartal um 13 % und um 34 % im Geschäftsjahr. Wirtgens Beitrag belief sich jeweils auf 19 % bzw. 22 %. Ungünstige Umrechnungskurse wirkten sich mit 7 % im Quartal aus, sie hatten jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf das Geschäftsjahr.

Die John Deere Maschinensparten erwirtschafteten im vierten Quartal einen Betriebsgewinn von 862 Millionen US-$ (680 Millionen US-$) bzw. von 3,684 Milliarden US-$ (2,859 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr. Darin enthalten sind die Ergebnisse der Wirtgen Group, die einen Betriebsgewinn von 79 Millionen US-$ im Quartal und 116 Millionen US-$ im Geschäftsjahr zu verzeichnen hatte.

Ohne Berücksichtigung von Wirtgen ist der Anstieg im Quartal vor allem auf größere Liefermengen, bessere Preise und geringere Garantiekosten zurückzuführen. Das Ergebnis wurde teilweise kompensiert durch höhere Produktionskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten.

Der Betriebsgewinn im vierten Quartal wurde zudem von ungünstigen Umrechnungskursen beeinflusst. Die entsprechenden Perioden 2017 enthielten Sonderabschreibungen im internationalen Bau- und Forstmaschinenbereich. Außerdem wurden die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017 durch Gewinne aus dem Verkauf von SiteOne Landscapes Supply, Inc. (SiteOne) beeinflusst.

Der Nettogewinn der Maschinensparten erreichte im vierten Quartal 514 Millionen US-$ (417 Millionen US-$) und belief sich im Geschäftsjahr auf 1,404 Milliarden US-$ (1,707 Milliarden US-$). Zusätzlich zu den operativen Faktoren sind Rückstellungen für Ertragssteuern im Zuge der Steuerreform mit 72 Millionen US-$ im Quartal und 1,045 Milliarden US-$ im Geschäftsjahr negativ zu Buche geschlagen.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company entfallende Nettogewinn 261,4 Millionen US-$ (127,8 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. 942 Millionen US-$ (476,9 Millionen US-$) im Geschäftsjahr. Der Ergebnisanstieg beruhte vor allem auf einem breiteren Produktprogramm und einer niedrigeren Risikovorsorge im Kreditgeschäft.

Der Anstieg wurde teilweise durch weniger vorteilhafte Zinsspannen kompensiert. Zudem profitierte das Geschäftsjahresergebnis 2018 von geringeren Verlusten bei Restwerten aus Leasinggeschäften. Der vorläufige Ertragssteueraufwand und die notwendigen Anpassungen aufgrund der Steuerreform wirkten sich mit 108,8 Millionen US-$ im vierten Quartal bzw. 341,2 Millionen US-$ im Geschäftsjahr positiv auf das Ergebnis aus.
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