Wie das Einbecker Unternehmen am Dienstag (26.11.) berichtete, stieg der Umsatz von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35,1 % auf 191,0 Mio. Euro.
Wie üblich überwogen die Kosten in diesem Zeitraum die Einnahmen, so dass sich beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (
EBIT) laut
KWS ein Negativbetrag von 39,2 Mio. Euro ergab; in der Vorjahresperiode belief sich der Posten auf minus 34,3 Mio. Euro. Das nachsteuerliche Periodenergebnis sank um 14,4 % auf minus 44,6 Mio. Euro. KWS-Finanzvorstand Eva Kienle bewertete das Quartal dennoch positiv.
„Sehr erfreulich entwickelten sich unsere Segmente Mais und Getreide sowie unser neues Geschäft mit Gemüsesaatgut, das von einer anhaltend hohen Nachfrage profitierte“, erklärte Kienle. Dieses Segment, das auch die Geschäfte der im Juli erworbenen Pop Vriend Seeds berücksichtigt, habe mit einem Umsatz von 27,0 Mio. Euro erheblich zum Erlösanstieg der Gruppe beigetragen.
Im Geschäftsfeld Mais verzeichnete das Unternehmen für den Zeitraum Juli bis September 2019 einen Umsatzanstieg um 28 % auf 44,4 Mio. Euro, und zwar vor allem wegen des Wachstums in den südamerikanischen Hauptmärkten Brasilien und Argentinien.
Im Segment Getreide stieg der Umsatz dem Geschäftsbericht zufolge im ersten Quartal um 18 % auf 112,0 Mio. Euro. Die Landwirte in Europa hätten die Anbaufläche von Hybridroggen ausgeweitet, weil die Aussaat von
Winterraps durch Trockenheit erschwert worden sei.
Für das Segment Zuckerrüben weist KWS für den Berichtszeitraum aber einen Erlösrückgang auf 10,6 Mio. Euro aus, nach 13,3 Mio. Euro im Vorjahr. Wichtigste Umsatzträger seien hier insbesondere die Verkäufe von Zuckerrübensaatgut im Süden der USA, Chile und Nordafrika gewesen.
Die Unternehmensleitung rechnet für das Gesamtjahr 2019/20 weiterhin mit einem Umsatzanstieg zwischen 8 % und 12 %. Dazu sollen vor allem die Akquisition des Gemüsesaatgutgeschäfts und ein wachsendes Maissaatgutgeschäft beitragen. Die EBIT-Marge wird weiterhin zwischen 11 % und 13 % erwartet.