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18.04.2019 | 11:47 | Geschäftsbericht 

RWZ präsentiert solide Geschäftszahlen

Köln - Nach dem herausfordernden Jahr 2018 ist die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) gut ins neue Geschäftsjahr gestartet.

RWZ
(c) elypse - fotolia.com
Wie der Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes heute vor Journalisten in Köln berichtete, konnte im ersten Quartal ein „starker Puffer“ aufgebaut werden. Zugute kommt dem Konzern für 2019, dass Getreidebestände aus dem Vorjahr herübergenommen wurden, die nun verkauft werden. Während das Pflanzenschutzmittelgeschäft geringer ausgefallen sei, habe sich das Saatgutgeschäft stark entwickelt, erklärte Kempkens. Auch die Agrartechniksparte laufe gut.

Für das Geschäftsjahr 2019 visiert der RWZ-Vorstand insgesamt einen Umsatz von etwa 2 Mrd. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um die 15 Mio. Euro an. Aufgrund einer Verschlankung des Portfolios sowie witterungsbedingter Einbußen im Agrargeschäft war der Konzernumsatz 2018 um 8,0 % auf 2,08 Mrd. Euro gesunken. Das EBIT verschlechterte sich trotz „wetterbedingter Schocks“ nur leicht, nämlich von 13,0 Mio. Euro auf 12,0 Mio. Euro. Maßgeblich dafür war, dass das niedrigere Rohergebnis durch Kostensenkungen kompensiert wurde.

Kempkes hob hervor, dass das Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 5,1 Mio. Euro sogar besser ausgefallen sei als 2017. Bezogen auf den Jahresüberschuss sei eine „schwarze Null“ geschrieben worden. Der Vorstandschef stellte jedoch zugleich fest, dass die schwache Ertragslage nach wie vor „unsere Achillesferse“ bleibe. Man habe hier aber aus 2018 gelernt; die Leistung müsse rauf, die Kosten konsequenter runter, so der Vorstandsvorsitzende.

Die einzelnen Geschäftsbereiche des Unternehmens entwickelten sich im vergangenen Jahr sehr unterschiedlich. Während der Handel mit Betriebsmitteln und Agrarerzeugnissen unter einer witterungsbedingten Absatzschwäche und hohen Zusatzkosten - insbesondere aus der Logistik - gelitten habe, hätten die Bereiche Kartoffeln, Agrartechnik und Weinbau beziehungsweise Kelterei mit einer starken Leistung aufgewartet, berichtete die RWZ. In diesen Bereichen besticht der Konzern laut Kempkes durch eine relativ hohe Wettbewerbsstärke, weshalb hier auch die Schwerpunkte der Investitionstätigkeit lägen.

Finanzvorstand Joachim Rabe wies darauf hin, dass die Bilanzsumme 2018 infolge eines witterungsbedingthöheren Umlaufvermögens um 50 Mio. Euro auf 650 Mio. Euro gestiegen sei. Die deshalb etwas gesunkene Eigenkapitalquote liege jedoch immer noch bei „passablen 22 %“
AgE
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