Man werde sich auf die Felder konzentrieren, auf denen man am erfolgreichsten sei, sagte SMA-Vorstand Ulrich Hadding am Freitag in Kassel.
Die meisten Einsparungen sollen im laufenden Jahr wirksam werden. So will SMA den bereits angekündigten Abbau von 425 Stellen zum Großteil umsetzen. Das China-Geschäft soll an das dortige Management verkauft werden.
Bei der Entscheidung zwischen der Produktion in Deutschland oder in China habe man sich für Deutschland entschieden - auch aus Qualitätsgründen, erklärte Hadding.
Der Großteil der Stellenstreichungen erfolgt in China, etwas über 100 Jobs sollen in Nordhessen abgebaut werden. Vereinzelt soll es in Deutschland auch Neueinstellungen geben, denn an der Entwicklung will der Solarkonzern nicht sparen.
Gleichzeitig will SMA die
Produktionskosten senken, beispielsweise durch Auslagerung von Aufgaben und eine Verkleinerung des Portfolios. So werden einige Wechselrichter auf Grundlage der gleichen Plattform gebaut.
Bereits am Donnerstag hatte SMA vorläufige Geschäftszahlen für das Jahr 2018 vorgelegt. Demnach sank der Umsatz auf 761 Millionen Euro nach 891 Millionen Euro im Vorjahr. SMA erfüllte trotz stark gesunkener Preise und Problemen in China knapp die eigenen Prognosen. SMA wird Ende 2019 noch rund 2.900 Mitarbeiter weltweit haben.