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15.08.2018 | 10:24 | Maschinenbau 

Singulus mit 70 Prozent Umsatz aus Solar-Geschäft

Kahl am Main - Volle Auftragsbücher lassen den Maschinenbauer Singulus trotz weiterhin roter Zahlen im ersten Halbjahr positiv in Zukunft blicken.

Singulus
(c) proplanta
Das erste Halbjahr schloss das Unternehmen mit einem Minus von 2,4 Millionen Euro ab. Eine große Rolle spielt dabei der asiatische Markt. Zuletzt hatten die Franken einen Großauftrag für Anlagen zur Produktion von Solarmodulen von einem chinesischen Staatskonzern erhalten, wie Singulus am Dienstag in Kahl am Main mitteilte. Etwa 70 Prozent seines Umsatzes macht das Unternehmen mit seinen etwa 320 Mitarbeitern derzeit mit dem Solar-Geschäft.

Seit Singulus zudem kaum noch Maschinen zur Herstellung von DVDs und Co. verkauft, hat sich das Unternehmen weitere Standbeine unter anderem in der Medizintechnik und der Automobilindustrie geschaffen. Singulus ist spezialisiert auf Anlagen, die Oberflächen beschichten und behandeln können. Beispiele dafür sind zu Solaranlagen veredelte Glasscheiben, metallische Oberflächen beim Lippenstift, bei Schnapsflaschen-Deckeln, bei Kugelschreiber-Teilen oder auch bei den Markensymbolen der Autobauer.

Im ersten Halbjahr hat Singulus 46,4 Millionen Euro eingenommen. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,9 Millionen Euro mehr. Unter dem Strich bleibt zunächst ein Minus von 2,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 1,7 Millionen Euro). Dafür sind in den vergangenen Monaten Aufträge im Wert von 65 Millionen Euro bei Singulus eingegangen (Ende Juni 2017: 26,1 Millionen Euro). Die Auftragsbücher sind dementsprechend voll. Darin stehen Aufträge im Wert von 125,3 Millionen Euro (Ende Juni 2017: 87,7 Millionen Euro).

«Wir sind auf dem Weg, das Jahr mit einem Gewinn im einstelligen Bereich abzuschließen. Und wir wollen auch eine eindeutige Umsatzsteigerung hinbekommen», sagte Unternehmenssprecher Bernhard Krause dazu. Im Großanlagenbau kommen die größten Einnahmen üblicherweise im dritten und vierten Quartal.
dpa/lby
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