Bei der inzwischen zum Verkauf gestellten Supermarkttochter Real sorgten der heiße Sommer und vorübergehende Probleme bei der Warenverfügbarkeit im Geschäftsjahr 2017/2018 für spürbare Umsatzrückgänge. Auch die Probleme der Großhandelssparte in Russland belasteten den Konzern weiter. Zudem schmälerten Währungseffekte den Umsatz, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Der Umsatz des Handelsriesen sank im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,6 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Vergleichsweise gut lief es noch im Großhandelsgeschäft: Zwar sank auch hier der Umsatz um 1,4 Prozent auf 29,5 Milliarden Euro. Dies war aber zum Großteil auf Währungseffekte zurückzuführen. Währungs- und flächenbereinigt stieg der Umsatz um 1,3 Prozent.
Deutlich schlechter lief es im Supermarktgeschäft. Bei Real sank der flächenbereinigte Umsatz zwischen Juli und September um 4,1 Prozent. Im Gesamtjahr lag das Minus bei 1,7 Prozent. Konzernchef Olaf Koch betonte angesichts dieser Zahlen: «Die nachhaltige Fokussierung der
Metro auf den Großhandel erweist sich als richtig.» Die Metro hatte die Supermarkttochter Real Mitte September zum Verkauf gestellt und will sich künftig ganz auf das Großhandelsgeschäft konzentrieren. Die kompletten Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 will der Konzern am 13. Dezember vorstellen.