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15.05.2019 | 16:41 | Hauptversammlung 

Trendwende bei K+S in Sicht?

Kassel - Die Aktionäre von K+S hoffen nach einem schwierigen Jahr auf eine dauerhafte Trendwende bei dem Dünger- und Salzproduzenten.

K+S Aktie
(c) eyetronic - fotolia.com
«Wir haben ein schlechtes 2018 gehabt, zum Teil so schlecht wie in den letzten fünf bis zehn Jahren nicht», sagte Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer des Anlegerschutzvereins DSW, der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Er betonte anlässlich der Hauptversammlung des Kasseler Konzerns aber auch, dass die am Vortag vorgelegten Geschäftszahlen für das erste Quartal den Beginn eines Aufwärtstrends signalisieren könnten. Hechtfischer verwies auf höhere Kalipreise, eine steigende Produktion im neuen Werk in Kanada sowie die wieder besser laufende Produktion an der Werra.

Kritik musste sich K+S-Chef Burkhard Lohr am Mittwoch vor allem wegen der schwachen Aktienkurs-Entwicklung anhören. «Im abgeschlossenen Geschäftsjahr ist der Kurs der K+S-Aktie um mehr als 25 Prozent gefallen», monierte Nicolas Huber von der Fondsgesellschaft DWS.

Manager Lohr sagte, auch er sei mit dem Ergebnis 2018 unzufrieden. So hatten die Hessen den operativen Gewinn nur dank eines Schlussspurts um 5 Prozent auf 606 Millionen Euro gesteigert. Es hätte aber angesichts einer spürbaren Erholung der Düngerpreise deutlich mehr sein können, hätten nicht umfangreiche Produktionsstillstände im Werk Werra sowie Qualitätsprobleme bei den Produkten des neuen kanadischen Werks Bethune K+S einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Nun sind die Anlaufschwierigkeiten in Kanada ein gutes Stück weit behoben. Zudem sorgt K+S an der Werra vor. «Um besser auf längere Trockenphasen vorbereitet zu sein, haben wir am Werk Werra die temporären Speichermöglichkeiten von Salzwasser im vergangenen Jahr ausgebaut», sagte Lohr. Er will Speichermöglichkeiten für Abwässer bis Sommer weiter erhöhen und erwartet baldige Zustimmung der Behörden. Witterungsbedingte Produktionsausfälle seien 2019 unwahrscheinlich. Sie hatten 2018 mit 110 Millionen Euro auf den operativen Gewinn gedrückt.
dpa
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