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18.03.2019 | 00:08 | Geschäftszahlen 

Westfleisch kann Rekordumsatz nicht halten - Dividende stabil

Münster - Die Westfleisch hat 2018 den Rekorderlös aus dem Vorjahr nicht halten können.

Westfleisch Dividende
(c) Westfleisch
Wie das genossenschaftliche Fleischunternehmen vergangene Woche mitteilte, ging der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 7,1 % auf rund 2,6 Mrd. Euro zurück. Ebenfalls um 7,1 % verringerte sich der Jahresüberschuss, und zwar auf 11,7 Mio. Euro. Das sei, so das Unternehmen, im historischen Vergleich aber weiterhin ein hohes Niveau.

„Aufgrund des deutlich gesunkenen Schweinepreises waren unsere Umsatzerlöse 2018 zwangsläufig geringer als 2017“, erklärte der Finanzvorstand des Fleischvermarkters, Carsten Schruck , zum Auftakt der diesjährigen „Westfleisch-Tage“ in Sendenhorst. In vielen Bereichen habe sich die Westfleisch 2018 erfolgreich vom negativen Branchentrend lösen können.

„Während sowohl der Schweine- als auch der Rindermarkt in Deutschland rückläufige Zahlen meldeten, konnten wir unsere Schlachtzahlen überwiegend stabil halten“, hob Schruck hervor. Nach seinen Angaben schlachtete die Genossenschaft 2018 fast 7,8 Millionen Schweine; das entsprach ohne Berücksichtigung der rückläufigen Lohnschlachtungen im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von 1,6 %.

Bei den Rinderschlachtungen wurde ein Anstieg um 0,2 % auf 425.000 Tiere verzeichnet, obwohl am Gesamtmarkt das Schlachtaufkommen um 3 % rückläufig war. Sehr positiv haben sich 2018 laut Schruck die Bereiche SB-Fleisch, Convenience und Wurst mit einem Absatzplus von 7,1 % auf 163.400 t entwickelt. Auch hier habe die Westfleisch gegen den Negativtrend zulegen können.

Von dem aus Unternehmenssicht „ordentlichen Ergebnis“ sollen auch die Genossenschaftsmitglieder mit einer unveränderten Dividende von 4,2 % auf die Geschäftsguthaben profitieren. Zudem werden Sonderboni über alle Tierarten hinweg von rund 3 Mio. Euro an die Vertragslandwirte ausgeschüttet.

Die Westfleisch wies zudem darauf hin, dass das Eigenkapital gegenüber 2017 um 11,9 % auf die neue Rekordhöhe von 215,3 Mio. Euro gestiegen sei und die Finanzverbindlichkeiten auf ein historisch niedriges Niveau gesunken seien. Laut Schruck ist das Unternehmen somit „sehr gut gerüstet, um unser ,Strukturprojekt 2025‘ erfolgreich mit Leben zu füllen“. Dieses beinhaltet eine Wachstums- und Qualitätsstrategie, mit der vor allem eine noch höhere Wertschöpfung über die gesamte Prozesskette erzielt werden soll.
AgE
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