Das norwegische Unternehmen wies am vergangenen Freitag (8.2.) für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2018 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 430 Mio. $ (376 Mio. Euro) aus; das waren 37,8 % mehr als im Vorjahr. Das Nettoeinkommen verbesserte sich um 51,0 % auf 157 Mio. $ (137 Mio. Euro). Der Umsatz stieg dabei um gut ein Fünftel auf 3,5 Mrd. $ (3,1 Mrd. Euro).
Yara-Vorstandschef Svein Tore Holsether kündigte an, nach einer Phase mit umfangreichen Investitionen werde sich das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019 auf seine Wachstumsprojekte konzentrieren, die Abläufe optimieren und strenge Kapitaldisziplin einhalten. Der Konzernführung zufolge wurde 2018 besonders in die „Wachstums-Pipeline“ investiert. In diesem Jahr soll in acht Werkserweiterungen vollständig die Produktion aufgenommen werden. Dadurch würden die Kapazitäten zur Herstellung vonAmmoniak um 1,4 Mio. t und von Dünger um 2,9 Mio. t erweitert.
Absatzmengen ausgebautBezogen auf das gesamte Geschäftsjahr 2018 konnte
Yara zwar den Umsatz um 14,5 % auf 13,05 Mrd. $ (11,4 Mrd. Euro) und das
EBITDA um 12,6 % auf 1,52 Mrd. $ (1,3 Mrd. Euro) steigern. Das Nettoeinkommen des Konzerns verringerte sich aber trotz des guten Verlaufs im vierten Quartal um 66,7 % auf 159 Mio. $ (139 Mio. Euro).
Wie aus demYara-Firmenbericht weiter hervorgeht, wurde die Herstellung von Ammoniak 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 % und die von Harnstoff um 18,9 % ausgeweitet. Die Erzeugung von NPK-Düngern wurde um 3,6 % hochgefahren, während die Nitratauslieferung um 1,6 % kleiner ausfiel.
ie Liefermengen konnte Yara dem Geschäftsbericht zufolge ebenfalls ausbauen. Brasilien war der größte Abnehmer mit 9,3 Mio. t Düngemitteln, gefolgt von Europa mit 8,9 Mio. t. Die relativ stärksten Zuwächse verzeichnete das Unternehmen aber in Asien, wo 3,8 Mio. t geordert wurden. Im Einzelnen wurde global mit 6,0 Mio. t ein Fünftel mehr Harnstoff ausgeliefert. Bei den NPK-Düngern blieb die Liefermenge mit 10,4 Mio. t nahezu konstant, während mit 5,6 Mio. t etwas weniger
Nitrat vermarktet wurde als ein Jahr zuvor.