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26.06.2018 | 08:52 | Deutscher Bauerntag 2018 

Motto: Zukunft wächst auf dem Land

Hannover - In Wiesbaden richtet der Deutsche Bauernband (DBV) vom 27. bis 28. Juni den Deutschen Bauerntag unter dem Motto „Zukunft wächst auf dem Land“ aus.

Deutscher-Bauerntag
(c) proplanta
Zum ersten Mal wird Julia Klöckner in ihrer Funktion als Landwirtschaftsministerin auf einem Bauerntag sprechen. Ein strammes Programm erwartet die 90 Delegierten aus Niedersachsen, die nach Bayern die zweitstärkste Delegation stellen. Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Diskussion und der Wahl eines neuen Vizepräsidenten. Als Nachfolger für Werner Hilse, der bis Ende 2017 Präsident des Landvolks Niedersachsen und seit 2006 Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes war, steht Karsten Schmal zur Wahl.

Schmal bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb im Kreis Waldeck-Frankenberg und ist Präsident des Hessischen Bauernverbandes. Dass Landwirte in einer Zeit voller Herausforderungen und auch Chancen arbeiten, zeigen die drei Diskussionsforen des Bauerntags zu den Themen „Gemeinsame Agrarpolitik“, „Tierhaltung in der Öffentlichkeitsarbeit“ und „Risikomanagement (im Ackerbau)“.

„Die Landwirte sind auf verlässliche politische Rahmenbedingungen angewiesen, um die Herausforderungen bestehen zu können. Dazu gehört eine wirkungsvolle und einfachere Gemeinsame Agrarpolitik genauso wie eine Perspektive für den ländlichen Raum“, betont Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke.

Verbindliche und tragfähige Lösungen für ihre Planungen benötigen die jungen Betriebsleiter in der Sauenhaltung, fordert Enno Garbade aus Bramstedt, Vorsitzender des Arbeitskreises Sauenhaltung. Die Anzahl der Betriebsaufgaben spiegele die Verunsicherung in der Branche wider. Im Bereich Tierhaltung fehlten Regelungen zu Kastration und Kennzeichnung sowie zum Kastenstand und Kupieren. Der Klimawandel sowie die Diskussion um Tierhaltung, Düngung und Pflanzenschutz in der Öffentlichkeit sieht der Hamelner Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender im Ausschau Pflanzenbau, als große Aufgabe der Landwirtschaft.

„Hier müssen wir Landwirte ganz neue Instrumente des Risikomanagements erlernen.“ Er möchte diese Aufgabe gemeinsam mit Politik, Wissenschaft sowie Versicherungswirtschaft angehen. Im Forum Gemeinsame Agrarpolitik erwartet Strukturausschuss-Vorsitzender Manfred Tannen aus Bensersiel konkrete Ansätze zur Vereinfachung und Übersichtlichkeit der Regeln. Besonders für von der Natur benachteiligte Regionen in Niedersachsen fordert er eine Nachfolgeregelung für die gestrichene Ausgleichszulage.
lpd
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