«Ein Fall wie aktuell in Hessen kann Anlass für die Bundesländer sein, die risikoorientierte
Überwachung für diese Produktgruppe zu verstärken», sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
Man lasse sich über den aktuellen Stand regelmäßig informieren. «Wir nehmen die Situation sehr ernst», sagte die Sprecherin weiter. Zur Frage, wie das Krisenmanagement in Hessen bewertet werde, sagte sie: «Durch Analysen von Lebensmittel- und Humanproben konnte der
Betrieb, aus dem die verunreinigten Produkte stammten, eindeutig identifiziert werden.
Nach unseren Informationen haben die Überwachungsbehörden in Hessen die Maßnahmen, die dann in solchen Fällen zur Verfügung stehen, genutzt. Dazu gehören die Betriebsschließung und die Überwachung des Produktrückrufs.»
Für die
Lebensmittelüberwachung sind die Bundesländer zwar selbst zuständig. Das Bundesamt für
Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (
BVL) wertet die Überwachungsergebnisse aus den Bundesländern nach Angaben der Sprecherin allerdings aus.
Im vergangenen Jahr wurden demnach deutschlandweit insgesamt rund 500.000
Betriebe kontrolliert. In 12,6 Prozent der Fälle habe es Beanstandungen gegeben. In jedem zweiten Fall davon ging es um Hygieneverstöße.