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14.03.2019 | 11:21 | Preisentwicklung Februar 2019 

Anstieg der Verbraucherpreise Februar 2019 geringer als erwartet

Wiesbaden - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Februar etwas weniger gestiegen als zunächst angenommen.

Verbraucherpreise Februar 2019
Gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Deutschland im Februar angetrieben. Die jüngsten Zahlen sind aber niedriger als erwartet. (c) proplanta
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag lag das Preisniveau um 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. In einer ersten Schätzung vor zwei Wochen war die Wiesbadener Behörde von einer Inflationsrate von 1,6 Prozent ausgegangen. Im Januar hatte die jährliche Teuerungsrate noch bei 1,4 Prozent gelegen. Von Januar auf Februar 2019 stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent - auch hier wurde die Erstschätzung von 0,5 Prozent leicht nach unten korrigiert.

Energie verteuerte sich nach den jüngsten Daten im Februar binnen Jahresfrist überdurchschnittlich stark um 2,9 Prozent und trieb damit die gesamte Inflation etwas nach oben. Mehr zahlen als ein Jahr zuvor mussten Verbraucher vor allem für Heizöl (plus 14,2 Prozent), Strom verteuerte sich um 2,8 Prozent. Die Preise für Kraftstoffe blieben mit einem Plus von 0,1 Prozent in Summe fast unverändert, wobei Superbenzin günstiger und Dieselkraftstoff teurer wurde.

Bei Nahrungsmitteln verstärkte sich der Preisauftrieb. Insgesamt waren sie im Februar 1,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Im Januar hatte die Teuerung bei Nahrungsmitteln noch 0,8 Prozent betragen. Tiefer in die Tasche greifen mussten Verbraucher vor allem für Gemüse - die Kartoffelpreise zum Beispiel lagen um 32,4 Prozent über Vorjahresniveau - und Speisefette wie Butter (plus 11,1 Prozent).

Die Inflationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt für den Euroraum mittelfristig eine Jahresteuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an - weit genug entfernt von der Nullmarke. Denn dauerhaft niedrige oder auf breiter Front sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das bremst die Wirtschaft.

Der für europäische Vergleichszwecke berechnete Preisindex HVPI für Deutschland, den die EZB für ihre Geldpolitik heranzieht, legte im Februar im Jahresvergleich um 1,7 Prozent zu.
dpa
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