Wie die Münchener
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber unter Verweis auf eine aktuelle Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (
GfK) mitteilte, liegen die Bayern mit 51 kg jährlich um 4 kg oder 7,3 % unter dem deutschlandweiten Mittel. Dennoch wären noch immer 24 kg dieser Menge vermeidbar.
„Nach wie vor landen viel zu viele
Lebensmittel im Müll, die zuvor mit riesigem Aufwand an Arbeit, Energie und Ressourcen hergestellt wurden“, beklagte die Ministerin. Jedes Kilo sei zu viel, deshalb müsse jeder Einzelne seinen Umgang mit Nahrungsmitteln überdenken.
Experten zufolge könnten auf allen Ebenen, also vom Erzeuger bis zum Verbraucher, bayernweit insgesamt 1,3 Mio. t an
Lebensmitteln pro Jahr vor einer Entsorgung im Müll bewahrt werden. Wichtige Impulse zur Eindämmung der
Lebensmittelverschwendung verspricht sich Kaniber vom Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“, das ihr Ministerium 2016 initiierte.
„Wir wollen alle Akteure der
Wertschöpfungskette - vom Feld bis zum Teller - für mehr Wertschätzung im Umgang mit Lebensmitteln sensibilisieren“, so die Ressortchefin. Schließlich gebe es auf allen Ebenen Handlungsfelder, die man gezielt angehen könne. Dem Bündnis gehören der Ministerin zufolge inzwischen mehr als 50 verschiedene Organisationen, Verbände, Unternehmen und sonstige Akteure an. Derzeit erarbeite man konkrete „Rettungsmaßnahmen“.