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12.05.2018 | 13:55 | Bier und Spirituosen 

Deutsche geben Milliarden für alkoholische Getränke aus

Düsseldorf - Die Bundesbürger geben jedes Jahr Milliarden für den Alkoholkonsum in den eigenen vier Wänden aus. Am tiefsten greifen sie dabei für Bier und Spirituosen in die Tasche.

Getränkemarkt
Ob beim Einkauf im Supermarkt oder beim Getränkehändler: Bier, Wein und Spirituosen stehen bei vielen Verbrauchern groß auf der Einkaufsliste. Doch die Trinkgewohnheiten ändern sich. (c) proplanta
Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen hervor. Wein, Sekt und Champagner spielen dagegen eine vergleichsweise kleine Rolle.

Dem Papier zufolge kauften die Bundesbürger 2017 pro Kopf rund 74 Liter Bier und Biermixgetränke im Lebensmittelhandel und in Getränkeabholmärkten und gaben dafür rund 7,4 Milliarden Euro aus. Platz eins auf der Beleibtheitsskala belegte dabei unangefochten das klassische Pils mit weitem Abstand vor Weizen und Exportbieren.

Doch ändern sich die Trinkgewohnheiten nach Beobachtung der Marktforscher allmählich. «Das Kaufverhalten der Deutschen wird individueller», meint der Nielsen-Experte Marcus Strobel. Auch Bierspezialitäten wie Keller- oder Landbier und alkoholfreie Biere hätten mittlerweile ihren festen Platz im Einkaufswagen.

Tief in die Tasche greifen die Deutschen laut Nielsen auch für Spirituosen. Durchschnittlich gab jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten 50,75 Euro für Wodka, Rum, Likör und Co. aus. Insgesamt summierte sich das auf rund vier Milliarden Euro. Besonders Gin sei «weiterhin auf der Überholspur», berichtete Nielsen-Getränkeexperte Michael Griess. Daneben lägen alkoholische Mixgetränke im Trend.

Deutlich weniger Geld gaben die Verbraucher nach den Daten der Marktforscher für Wein, Sekt und Champagner aus. Pro Kopf kauften die Bundesbürger laut Nielsen zuletzt bei Aldi, Edeka, dm und Co. rund 6,6 Liter Wein pro Jahr und ließen sich das knapp 1,3 Milliarden Euro kosten. Dabei griffen die Bundesbürger häufiger zu Rot- als zu Weißwein und bevorzugten deutsche Rebensäfte gegenüber Weinen aus Frankreich und Italien. Weitere 1,3 Milliarden Euro geben die Verbraucher demnach pro Jahr für Sekt und Champagner aus.
dpa
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