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02.05.2018 | 12:49 | Zeckengebiete Sachsen 

FSME-Infektionen 2017 mehr als verdoppelt

Dresden - In Sachsen haben sich die Risikogebiete für die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgeweitet.

FSME-Infektion
(c) Ste2.0 - fotolia.com
Wie die Krankenkasse Barmer am Mittwoch mitteilte, hat sich nach einer Bewertung des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der betroffenen Landkreise binnen eines Jahres von eins auf vier erhöht. Danach seien im Jahr 2017 der Erzgebirgskreis sowie die Landkreise Bautzen und Zwickau neu als Risikogebiete durch das RKI eingestuft worden. Ein Jahr zuvor sei im Freistaat lediglich der Vogtlandkreis betroffen gewesen.

Laut Krankenkasse hat sich die Zahl der Infektionen mit FSME von zehn im Jahr 2016 auf 21 in 2017 mehr als verdoppelt. Die Kasse rate daher zu Schutzimpfungen. «Eltern sollten sich und ihre Kinder gegen FSME impfen lassen, wenn sie in einem Risikogebiet leben oder dort Urlaub machen», sagte der sächsische Landesgeschäftsführer Fabian Magerl. Der Impfschutz halte mindestens drei Jahre und führe bei 99 Prozent der Geimpften zu einem vollständigen Schutz, teilte die Kasse mit.

Deutschlandweit sind laut Barmer 2017 insgesamt 485 FSME-Erkrankungen erfasst worden. Ein Jahr zuvor seien es 348 Fälle gewesen. FSME ist eine durch Viren ausgelöste Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten. Die Viren werden durch den Stich von Zecken, zumeist dem Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), übertragen.
dpa/sn
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