Allerdings hat jede Kartoffelsorte ihre Eigenarten. Deshalb sollte auf einige Dinge beim Anbauen der Kartoffeln im eigenen Garten beachtet werden.
Kartoffelsorten - so vielfältig und leckerKartoffeln kommen in vielen interessanten Farben und Formen vor. Je nach Sorte können die Kartoffeln braun, rosa, blau, lila, gelb oder mehrfarbig sein. Ebenso können die Sorten auch Unterschiede im Geschmack zeigen. Um die richtige Wahl für den eigenen Anbau machen zu können, sollten Hobbygärtner sich in der
Kartoffelsorten-Tabelle schlau machen. Ob Linda, Bamberger Hörnchen, Christa, Melina, Quarta, Belana, Linzer Delikatesse, Gloria, Salatkartoffel, Cilena, Rosara oder Granola - jede Kartoffelsorte hat ganz spezielle Eigenschaften.
Kartoffelanbau leicht gemacht - die VorplanungIm Normalfall gestaltet sich der Kartoffelanbau im eigenen Garten relativ unkompliziert, solange einige Dinge beachtet werden. Es empfiehlt sich, verschiedene Kartoffelsorten, die nicht alle zur gleichen Zeit reifen, anzubauen. Frühkartoffeln können beispielsweise bereits ab Juni geerntet werden. Eine mittelfrühe Kartoffelsorte und eine Spätkartoffel können den Kartoffelanbau ideal ergänzen, damit der Hobbygärtner von Juni bis in den tiefen Herbst frische Kartoffeln ernten kann. Zudem sollte bei der Sortenwahl beachtet werden, welche Kartoffeln gut lagerfähig sind.
Kartoffelanbau - Bodenvorbereitung bildet die Grundlage für den ErfolgDie Bodenvorbereitung bildet die Basis für einen erfolgreichen Kartoffelanbau. Entsprechend beginnt der
Kartoffelanbau bereits im Herbst. Zunächst muss das Stück Land, auf dem die Kartoffeln angebaut werden soll, gut und tief umgegraben werden. Dabei werden Erdschollen nicht zerkleinert. Nun kann der Boden über den Winter ruhen. Die Frosteinwirkung verbessert in dieser Zeit die Bodengare.
Kartoffeln für den Anbau vorbereitenViele Hobbygärtner schwören darauf, die Kartoffeln vorkeimen zu lassen. Die Saatkartoffeln werden dafür in einen hellen Raum mit einer Durchschnittstemperatur von 10 bis 15 Grad Celsius gelegt. Die Knollen keimen aus. Diese Saatkartoffeln sind in der Regel 2 bis 3 Wochen früher erntebereit. Anpflanzen kann der Hobbygärtner allerdings erst, wenn kein Bodenfrost mehr auftritt. Der Boden sollte mindestens 8 Grad Celsius erreichen, was meist Mitte April der Fall ist. Nun werden auch die Erdschollen mit einer Bodenfräse zerkleinert. Die Bodenoberfläche sollte mit einer Harke geebnet werden, damit eine feinkrümelige Struktur entsteht. Eventuell vorhandenes Unkraut muss komplett entfernt werden. Als Startdüngung sollte Kompost untergeharkt werden. Nun ist das Beet zum Bepflanzen bereit.
Auslegen der SaatkartoffelnGrundsätzlich sollten Kartoffeln in einer geraden Reihe angepflanzt werden. Eine Pflanzschnur kann dabei hilfreich sein. An dieser Schnur entlang werden Löcher von zirka 15 cm Tiefe gegraben. Zwischen den Löchern sollte ein Abstand von zirka 30 bis 40 cm liegen. Die Saatkartoffeln kommen nun einzeln in die Löcher und werden mit Erde bedeckt. Die Saatreihen sollten zirka 60 cm Abstand von einander halten. Die Erde sollte allerdings nicht festgetreten werden. Zudem sollte beim Angießen Vorsicht walten, damit die Erde nicht weggeschwemmt wird.
FazitGrundsätzlich stellt der Kartoffelanbau keine große Schwierigkeit dar. Jedoch sollte einiges beachtet werden, damit die Ausbeute bei der Kartoffelernte sich auch lohnt. Um über einen längeren Zeitraum ernten zu können, sollten verschiedene Kartoffelsorten angebaut werden, die zeitlich versetzt reif für die Ernte sind. Besonders sorgfältig sollte zudem die Suche nach Schädlingen erfolgen. Zudem sollte der Hobbygärtner berücksichtigen, dass auf einem Beet nur alle vier Jahre Kartoffeln angebaut werden sollten. Drei Jahre sollten mit dem Anbau von Kopfsalat, Endivien, Buschbohnen oder Kohlrabi überbrückt werden. Hobbygärtner, die sich daran halten, werden immer eine gute
Kartoffelernte haben.