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Keime seien bereits am 27. November in dem Betrieb im Stadtteil Manderbach gefunden worden, teilte der Lahn-Dill-Kreis am Freitag in Wetzlar mit. Der Inhaber habe den
Betrieb daraufhin gereinigt und desinfiziert. Es seien Proben genommen worden. Bis die Ergebnisse vorlägen, dürfe dort nicht geschlachtet oder Fleisch zerlegt werden.
Der Kreis arbeite eng mit den vorgesetzten Behörden des Landes Hessen zusammen. Landrat Wolfgang Schuster (
SPD) sagte: «Der betroffene Betrieb hat vollumfänglich mitgewirkt und damit die Arbeit unserer Behörde unterstützt.»
Der Kreis schrieb, Listerien seien nahezu allgegenwärtig, nach dem Erhitzen seien Fleischprodukte sicher zu verzehren. In dem Dillenburger Betrieb handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, da das Fleisch nach der Schlachtung in der Metzgerei noch weiterverarbeitet werde.
Listerien waren vor einiger Zeit auch in fertigen und verkauften Waren des nordhessischen Fleischherstellers Wilke gefunden worden, das hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem können Listerien lebensgefährlich sein. 37 Krankheitsfälle, darunter drei Todesfälle, werden mit Wilke in Verbindung gebracht.