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28.02.2016 | 00:01 | Wintergemüse 

Rote Bete gut fürs Immunsystem und den Bluthochdruck

Bonn - Rote Beten haben in den vergangenen Jahren wieder viel Zuspruch erfahren.

Rote Bete
(c) proplanta
Der Aufschwung der Nachfrage der roten Rüben ist wohl auch damit zu erklären, dass im Lebensmitteleinzelhandel vorgekochte vakuumierte Rote Beten zu haben sind.

Die lange Kochzeit und das Schälen der stark färbenden Rüben haben wohl viele davon abgehalten, frische Rote Bete zu verarbeiten. Dabei sind Rote Beten gerade roh verzehrt ideal für das Immunsystem. Denn sie enthalten eine Vielzahl von Mineralstoffen und Vitaminen. Calcium, Kalium, Magnesium, Mangan, Phosphor, Jod, Natrium sowie die Vitamine C, B und A sind die wichtigsten Inhaltsstoffe.

Zudem enthält rote Bete relativ viel Oxalsäure. Wer zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte dies beachten und Rote Bete nur in geringen Mengen oder gar nicht verzehren.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Rote-Bete-Saft eine positive Wirkung auf Bluthochdruck haben kann. Rote Bete speichert nämlich Nitrate, die im menschlichen Speichel in Nitrit umgewandelt werden. Dadurch erweitern sich die Gefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Ein halber Liter Rote-Bete-Saft kann den systolischen Blutdruck für 24 Stunden tatsächlich um circa fünf mmHg senken.

Säuglinge unter fünf Monaten sollten keinenfalls Rote Bete erhalten. Auch Erwachsene sollten Rote Bete nicht übermäßig konsumieren, sondern auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten.

Darüber hinaus enthalten die Rüben aber auch Saponine und Flavonoide, die als krebsvorbeugend und immunstimulierend gelten. Es gibt also nichts besseres, um bei nasskalter Witterung gesund zu bleiben. Bei der Verarbeitung von Roten Beten sollten unbedingt Handschuhe getragen werden. Der tiefrote Saft färbt nachhaltig. Deshalb werden die Rüben auch als Farbstoff angebaut (Färberpflanze, Lebensmittelfarbstoff (E162)). In schlechten Zeiten wurde der Saft der Roten Beten zum Färben von Ostereiern verwendet.

Frische Rüben können in einem Folienbeutel bei kühler Lagerung über einige Wochen gelagert werden. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin. Bereits gekochte und geschälte Rüben sollten innerhalb von wenigen Tagen verzehrt werden. Die Verwendungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Sauer eingelegt, als Carpaccio mit Mozzarella, in der Soljanka oder auch einfach als Salat: Wichtig ist die Verwendung eines Essigs, der gut zu dem erdigen Geschmack der Rüben passt.
RLV
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