Entwicklungsminister Gerd Müller habe gemeinsam mit Weltbankpräsident David Malpass zum Auftakt des UN-Klimagipfels in New York die Initiative ProGreen für den Waldschutz gestartet, teilte das Ministerium am Montag mit. Insgesamt solle dazu ein Finanzvolumen von einer Milliarde US-Dollar erreicht werden.
Im Zentrum stehen demnach der Schutz und der Wiederaufbau der Tropenwaldregionen, der Kampf gegen illegalen
Holzeinschlag, die Unterstützung von Zertifizierungsmechanismen für nachhaltiges Tropenholz und die Unterstützung zur Bekämpfung von Waldbränden.
Deutschland wird nach Angaben des Ministeriums zusätzlich weitere 30 Millionen Euro für die Zentralafrikanische Waldinitiative (CAFI) und 20 Millionen Euro für indigene Gemeinschaften bereitstellen.
«Allein der Amazonas-Regenwald produziert 20 Prozent des weltweiten Sauerstoffs», erklärte Müller. «Aber alle vier Sekunden wird die Fläche eines Fußballfelds abgeholzt - vor allem für riesige Soja- und Palmölplantagen.
Elf Prozent der CO2-Emissionen gehen auf Brandrodung und Waldzerstörung zurück. Das müssen wir sofort stoppen», so der CSU-Politiker. In New York treffen sich die UN-Mitgliedstaaten, um neue Maßnahmen gegen den
Klimawandel voranzubringen.