Das ist weniger als ein Sechstel als noch 2017, wie das Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission mitteilte. Auch im langjährigen Durchschnitt haben die Flammen weniger Fläche zerstört, allerdings waren mehr Länder als je zuvor von großen Feuern betroffen.
Der zuständige EU-Kommissar rief zum Handeln auf: «Wir müssen reagieren und unsere Anstrengungen verstärken, um unsere
Wälder widerstandsfähiger gegen ein wärmeres und trockeneres Klima zu machen», sagte Tibor Navracsics.
Er ist für die Gemeinsame Forschungsstelle JRC der
EU-Kommission verantwortlich, die den Bericht mit den Zahlen zu Waldbränden 2018 vorstellte. «Veränderte Wetterbedingungen im Zusammenhang mit dem
Klimawandel erhöhen das Risiko für
Waldbrände weltweit», betonte er.
In Deutschland ist bei Waldbränden im vergangenen Jahr eine Gesamtfläche von 2.349 Hektar verbrannt, wie die
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bereits im Juli mitgeteilt hatte. Das war die größte Fläche seit 26 Jahren. Andere Länder waren allerdings deutlich stärker betroffen.
Schweden hatte dem EU-Bericht zufolge mit den schlimmsten Feuern seit Beginn der Aufzeichnungen zu kämpfen. Fast 22.000 Hektar verbrannten. Das ist den Angaben zufolge ungewöhnlich für ein Land so weit im Norden. Mehr Fläche wurde nur in Portugal zerstört (37.000 Hektar). Im Vergleich zu 2017 ist das aber ein geringer Verlust für das Land und zudem einer der niedrigsten Werte der letzten zehn Jahre.