Wie der hessische Waldbesitzerverband am Freitag mitteilte, bitten seine Mitglieder Umweltministerin Priska Hinz um finanzielle Unterstützung, um die
Liquidität der Forstbetriebe zu sichern und Aufwendungen zur Erhaltung des Waldes zu übernehmen, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen.
Die
Waldbesitzer berichten von zahlreichen Problemen: Nadelbäume vertrockneten, etliche Laubbäume seien schon kahl. Vor allem bei den jung angepflanzten Kulturen gibt es große Schäden.
Borkenkäfer vermehren sich massenhaft, befallen die geschwächten Bäume und werden auch im kommenden Jahr für Probleme sorgen. Besonders stark sind die Trockenheitsschäden an Waldrändern, deshalb dürften an Straßen und Schienen teure Maßnahmen zur Verkehrssicherung notwendig sein.
«Die Schäden im Wald sind groß. Wachstumseinbußen durch die Trockenheit und erhöhte Schäden an frisch gepflanzten Kulturen und alten Waldbeständen bedeuten für die betroffenen Waldeigentümer erhebliche Vermögensverluste und Mehraufwand», heißt es in der Mitteilung.
Förster und Waldbesitzer werden demnach in den kommenden Jahren sehr viel damit zu tun haben, abgestorbene Bäume zu fällen und nachzupflanzen, um den Wald zu erhalten, so die Waldbesitzer.
«Anders als in der Landwirtschaft wird das Ausmaß der Trockenschäden im Wald erst in den kommenden Jahren sichtbar», so der Verband. Ob und wie gut geschädigte Bäume wieder austreiben, werde sich erst im Mai des nächsten Jahres zeigen. Vertrocknete Waldkulturen könnten erst im Frühjahr nachgepflanzt werden, wenn es im Winter ausgiebig geregnet hat und die Böden mit Wasser gesättigt sind.