Ein heißes Vorjahr, ein milder Winter und Stürme in diesem Jahr - den Wäldern im Südwesten droht eine Borkenkäferplage. Der Forstminister fordert Gegenmaßnahmen und verweist auf Beihilfen des Landes. (c) proplanta
Es werde mit Schäden von rund 100 Millionen Euro in Baden-Württemberg gerechnet. Und, so der Minister: «Die aktuelle Situation mit Trockenheit, Temperaturanstiegen und Borkenkäferbefall lässt Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Klimawandels zu.»
Zuvor hatte schon das Landratsamt Ortenaukreis davor gewarnt, dass
Borkenkäfer auf Grund hoher Temperaturen in den vergangenen Wochen derzeit besonders stark ausschwärmen und die Gefahr einer massenhaften
Vermehrung bestehe.
Auch der milde Winter habe den
Käfer begünstigt. «Alle
Waldbesitzer sollten deshalb jetzt die Anlage und Entwicklung der ersten Käfergeneration konsequent bekämpfen», hieß es.
«Wichtigste Grundlage der Borkenkäferbekämpfung ist die Kontrolle gefährdeter Waldbestände. Waldbesitzer müssen ihre Fichtenbestände ab jetzt laufend wöchentlich kontrollieren», sagte Hauk. Durch Schnee und Sturm geschädigte Bereiche seien besonders gefährdet.
Der Minister verwies darauf, dass das Land Waldbesitzer bei der Schädlingsbekämpfung unterstütze. Es stünden Beihilfen für das Hacken von Holz, Transporte, Lagerung und die Wiederinstandsetzung von Waldwegen zur Verfügung. Die Forstbehörden unterstützen zudem bei der Verwertung befallener Bäume und Folgearbeiten.