Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.06.2019 | 01:15 | Waldschädling 

Hoher Millionenschaden durch Borkenkäfer befürchtet

Stuttgart - Borkenkäfer haben die hiesigen Wälder fest im Griff - das sagte Forstminister Peter Hauk (CDU) am Freitag. Gründe seien unter anderem der trockene Sommer 2018 sowie Stürme in diesem Jahr.

Sturmschäden
Ein heißes Vorjahr, ein milder Winter und Stürme in diesem Jahr - den Wäldern im Südwesten droht eine Borkenkäferplage. Der Forstminister fordert Gegenmaßnahmen und verweist auf Beihilfen des Landes. (c) proplanta
Es werde mit Schäden von rund 100 Millionen Euro in Baden-Württemberg gerechnet. Und, so der Minister: «Die aktuelle Situation mit Trockenheit, Temperaturanstiegen und Borkenkäferbefall lässt Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Klimawandels zu.»

Zuvor hatte schon das Landratsamt Ortenaukreis davor gewarnt, dass Borkenkäfer auf Grund hoher Temperaturen in den vergangenen Wochen derzeit besonders stark ausschwärmen und die Gefahr einer massenhaften Vermehrung bestehe.

Auch der milde Winter habe den Käfer begünstigt. «Alle Waldbesitzer sollten deshalb jetzt die Anlage und Entwicklung der ersten Käfergeneration konsequent bekämpfen», hieß es.

«Wichtigste Grundlage der Borkenkäferbekämpfung ist die Kontrolle gefährdeter Waldbestände. Waldbesitzer müssen ihre Fichtenbestände ab jetzt laufend wöchentlich kontrollieren», sagte Hauk. Durch Schnee und Sturm geschädigte Bereiche seien besonders gefährdet.

Der Minister verwies darauf, dass das Land Waldbesitzer bei der Schädlingsbekämpfung unterstütze. Es stünden Beihilfen für das Hacken von Holz, Transporte, Lagerung und die Wiederinstandsetzung von Waldwegen zur Verfügung. Die Forstbehörden unterstützen zudem bei der Verwertung befallener Bäume und Folgearbeiten.
dpa/lsw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schutzzone im Nationalpark Bayerischer Wald wird verändert

 Weniger Schadholz führt zu Rückgang beim Holzeinschlag

 Minimum der Schutzzone im Nationalpark Bayerischer Wald unangetastet

 5,9 Millionen Kubikmeter Schadholz aus Thüringer Wäldern geräumt

 Weniger Holz in Brandenburgs Wäldern gefällt

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken