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31.03.2015 | 15:28 | Wölfe in Deutschland 
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Jägerschaft verurteilt Wolfsmord in Brandenburg

Berlin - Am 29. März wurde im Landkreis Elbe-Elster ein toter Wolf gefunden. Derzeit wird der Kadaver am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht.

Illegale Wolfsjagd
(c) proplanta
Offensichtlich erlag der Rüde einer Schussverletzung, wie Robert Frank, Wolfsbeauftragter und Präsidiumsmitglied des Landesjagdverband Brandenburg e.V. (LJVB), bestätigt. Er wurde zu dem verendeten Tier gerufen, das Stangensucher entdeckt hatten.

„Landesjagdverband und Deutscher Jagdverband verurteilen die Tat aufs Schärfste“, so Franck. „Egal wer es war – sie wirft die Bemühungen der Brandenburger Jäger erheblich zurück.“ Als Interessenvertretung der Brandenburger Jäger und anerkannte Naturschutzorganisation fordert der LJVB eine konsequente Strafverfolgung. „Ich bin tief enttäuscht, dass in unserem Bundesland schon wieder illegal auf einen Wolf geschossen wurde“, sagt Franck. 

Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. unterstützt seit 2012 mit der Ausbildung von Wolfskundigen das Monitoring der in Brandenburg lebenden Wölfe. Derzeit sind über 80 ehrenamtliche Wolfkundige aus den Reihen der Jägerschaft im Einsatz. Sie sind darin ausgebildet, Wolfshinweise zu erkennen und zu dokumentieren. So werden Erkenntnisse über den derzeitigen Wolfsbestand im Land Brandenburg gewonnen. (djv)
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indi1234 schrieb am 16.05.2015 07:21 Uhrzustimmen(64) widersprechen(49)
Es ist schon sehr dreist, wenn die Jägerschaft den illegalen Wolfsmord verurteilt, obwohl eine Schussverletzung festgestellt wurde. Was glaubt denn diese Jägerschaft, wer diesen Wolf getötet hat? Otto-Normalbürger können dies wohl nicht gewesen sein. Alleine solche Straftaten machen deutlich, weshalb diese Jägerschaft den Wolf aus ihren Revieren vertreiben wollen. Die Hobbyjagd muss verboten werden, da Hobbyjäger mehr menschen töten, als der Wolf jemals dazu im Stande wäre.
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