So wurden von April 2018 bis März 2019 mehr als 1.200 Stück
Rotwild gezählt, wie das
Landwirtschaftsministerium mitteilte - der höchste Wert seit 1960.
Auch beim Damwild meldete das Ministerium mit einer Strecke von 11.749 erlegten Tieren knapp tausend Tiere mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim Rehwild wurden mit rund 48.000 Tieren etwas mehr Tiere getötet als in der Vorsaison.
Ein Rückgang auf hohem Niveau ist beim
Schwarzwild zu verzeichnen: Nach dem Rekordjahr 2017/18, in dem rund 19.500
Wildschweine erlegt wurden, zählte das Ministerium in diesem Jahr rund 16.300 Tiere. Mehr erlegte Tiere in einem Jahr ließen nicht automatisch den Schluss zu, dass auch der Wildbestand insgesamt gewachsen sei, sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Gerade die Wildschweinbestände, aber auch die anderen Schalenwildarten, stünden unter strenger Beobachtung. «Das gilt insbesondere, weil das Damoklesschwert der afrikanischen
Schweinepest über uns schwebt», sagte der Sprecher.
Durch den weit verbreiteten
Maisanbau seien die Wildschweinbestände, die das Virus übertragen können, in den vergangenen Jahren gewachsen. Ein zu hoher Wildbestand sei auch schädlich für die
Wälder, weil die Tiere Knospen junger Bäume abfressen und Rinde von den Bäumen schälen.
Die afrikanische Schweinepest ist nach Angaben des Landes Schleswig-Holstein eine
Tierseuche, die von Afrika nach Europa eingeschleppt wurde und bei infizierten Wild- sowie Hausschweinen nach kurzem, fieberhaftem Krankheitsverlauf zum Tod führt. Es gibt keine Impfstoffe gegen die Infektion.