Damit lag der durch Schäden verursachte
Holzeinschlag in Sachsen etwa auf dem Niveau des Durchschnitts der letzten zehn Jahre (160.900 Kubikmeter). Gegenüber dem Vorjahreswert (109.800 Kubikmeter) erhöhte sich die Menge jedoch um mehr als ein Drittel.
Deutliche Unterschiede zeigten sich hierbei zwischen den einzelnen Holzarten. Der überwiegende Teil der Schadholzmenge (96 Prozent) entfiel auf Nadelbäume, die gut zwei Drittel der sächsischen
Waldfläche einnehmen.
Hauptursache für den Schadholzanfall im Jahr 2017 waren Schäden durch Wind und Sturm (75 Prozent). Schäden durch Insektenbefall hatten einen Anteil von 19 Prozent und „Sonstige herkömmliche Ursachen“
1) waren mit vier Prozent beteiligt. „Neuartige Waldschäden“
2) sowie „Schnee und Duft“
3) machten zusammen lediglich einen Anteil von zwei Prozent am gesamten Schadholzeinschlag aus.
Sachsen zählt mit einem Waldflächenanteil von gut 28 Prozent zu den waldärmeren Bundesländern. Nach der
Waldzustandserhebung 2017 waren 43 Prozent der untersuchten Bäume ohne erkennbare Beeinflussung des Kronenzustandes (Schadstufe 0), während 16 Prozent deutliche Stresssymptome (Schadstufe 2 bis 4) zeigten. Eine schwache Beeinflussung des Kronenzustandes (Schadstufe 1) wurde bei 41 Prozent der Bäume festgestellt
4).
Jährlich am 25. April wird der internationale Tag des Baumes begangen, der die Bedeutung des Waldes für den Menschen, die
Ökologie und die Wirtschaft im Bewusstsein halten soll.
1) Brandholz-, Pilz-, Trocknisanfall
2) Verlichtung der Baumkronen durch Nadel- sowie Blattverluste; Vergilbung von Nadeln und Blättern
3) selten vorkommende auf Bäumen niedergeschlagene Feuchtigkeit in Windrichtung
4) Quelle:
Waldzustandsbericht des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und
Landwirtschaft 2017