Erfahrungsgemäß dauere es mehrere Jahre, bis die Forstwirtschaft einen so großen Schaden bewältigt habe, heißt es in einer Antwort auf eine Anfrage der FDP, wie die in Düsseldorf erscheinende «Rheinische Post» (Freitag) berichtet. Experten gingen davon aus, dass es eine Generation dauern werde, bis die Bäume nachgewachsen seien.
Die Baumschäden im Zeitraum von Januar 2018 bis März 2019 seien etwa zu einem Drittel auf Sturm und zu zwei Dritteln auf
Borkenkäfer zurückzuführen, deren Zahl durch die Trockenheit erheblich gestiegen sei. Besonders stark betroffen seien Fichten. Ein hohes Risiko von Borkenkäfern bestehe deshalb in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen - alles Länder mit größeren Fichtenvorkommen.
Nach ersten, noch vorläufigen Schätzungen der Bundesländer müssten in Privat- und Körperschaftswäldern 76.000 Hektar und im Staatswald 38.000 Hektar wieder aufgeforstet werden, heißt es in dem Bericht. Der FDP-Abgeordnete Karlheinz Busen sagte, der Schaden sei eine «Katastrophe für die Waldwirtschaft».