Ihr Ziel ist es, das traditionelle
Brotgetreide neu als Alternative zu Weizen zu etablieren. Roggen zeichnet sich durch einen hohen Mineralstoff-, Vitamin- und Ballaststoffgehalt aus und macht lange satt.
«Was aktuell fehlt sind Sorten, die angesichts der Klimaveränderungen einen wirtschaftlich erfolgreichen Anbau ermöglichen», sagt der Wissenschaftler Bernd Hackauf vom
Julius Kühn-Institut in Groß Lüsewitz bei Rostock. Er ist der deutsche Teamleiter des Projekts «Die kurze Revolution im Roggenfeld».
Roggen wächst auf vergleichsweise langen Halmen heran. Bei widrigen Witterungsbedingungen knicken die Halme schnell ein, die Ähren liegen am Boden. Erhebliche Verluste und eine schwierige Ernte sind die Folge. Viele Landwirte verzichten deshalb auf den Anbau.