Der chemische Pflanzenschutz gehöre zu den Hauptverursachern des Artenverlusts unter Insekten, teilte die Stiftung am Donnerstag in Osnabrück mit. Derzeit gebe es kaum praxistaugliche Alternativen zu chemischen Mitteln im Pflanzenschutz.
Die DBU stelle in diesem Jahr zwei Millionen Euro für die Förderinitiative zur Verfügung. «Die Förderung erfolgt technologieoffen», sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.
Neben Verfahren, die ganz ohne Chemie auskommen, will die DBU auch Techniken unterstützen, die den Einsatz reduzieren. Der Pestizidverkauf sei in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren mit rund 90.000 Tonnen pro Jahr trotz politischer Initiativen kaum zurückgegangen.
Trotz strenger Auflagen werden nach wie vor Pestizid-Rückstände in Oberflächengewässern und im
Grundwasser nachgewiesen. Bei diesem Thema gebe es einen großen Handlungsdruck, sagte Bonde: «Wir müssen da was tun.»