Zu diesem Ergebnis kommt ein Modellvergleich, den ein internationales Team um den Warnemünder Ozeanographen Markus Meier vorgenommen hat, wie das
Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) in Rostock mitteilte.
Die
Überdüngung gilt als eines der größten Umweltprobleme des Meeres. Sie befördert giftige Algenblüten und fördert Sauerstoffmangel, so dass tote Zonen entstehen, in denen kein höheres Leben mehr möglich ist. Ein
Aktionsplan der Ostseeanrainer soll dies verhindern, die Umsetzung läuft laut IOW aber schleppend.
Würde der Plan konsequent umgesetzt, könnten dessen Ziele trotz einer sich erwärmenden Umwelt erreicht werden, es würde allerdings einige Jahrzehnte länger dauern. Umgekehrt drohe eine Verschärfung: «Wenn wir die Reduktionsziele nicht konsequent verfolgen, werden die Reaktionen auf den
Klimawandel die Überdüngung und alle damit in Verbindung stehenden Umweltprobleme verschärfen», warnte Meier.