Wie die Universität am Montag (13.1.) erklärte, wurden zu diesem Zweck Chloroplasten und Mitochondrien der Ackerschmalwand als Modellpflanze durch entsprechende Organellen einer anderen Pflanze ersetzt. Die Chromosomen seien dabei nicht verändert worden. Auf diese Weise ließe sich feststellen, welche Kombinationen von Organellen und Chromosomen zu den besten Pflanzeneigenschaften führten.
Die Verbesserung der Photosynthese sei der Schlüssel zu einem effizienteren Pflanzenwachstum. Dadurch könne in Zukunft der ökologische Fußabdruck der Landwirtschaft verringert und die
Ernährung der wachsenden
Weltbevölkerung verbessert werden.
Doktorand Tom Theeuwen erklärte, dass die neue Methode auf einer gentechnischen Veränderung beruhe, die in Europa strengen Regeln unterliege. Allerdings interessierten sich nun zahlreiche Pflanzenzuchtunternehmen dafür, ob sich die Technologie auch auf ihre Pflanzen anwenden lasse.
Das Forschungsprojekt wurde der Universität zufolge von der Niederländischen Forschungsorganisation (NWO), dem Pflanzenzüchterverband (Plantum) sowie von den Pflanzenzuchtunternehmen Bejo Zaden und Rijk Zwaan gefördert. Die Studie wurde in der Fachpublikation „Nature Plants“ unter dem Titel „Reciprocal cybrids reveal how organellar genomes affect plant phenotypes“ veröffentlicht. (https://go.nature.com/2Nxo4da)