Ein flächendeckendes Monitoring in Deutschland habe gezeigt, dass Spargel aus allen Anbauregionen infiziert sei, sagte Züchtungsforscher Thomas Nothnagel.
Übertragen werde das nicht sichtbare Virus durch
Blattläuse, aber auch beim Spargelstechen. Das Wurzelwachstum der Spargelpflanzen werde reduziert, das Spektrum der Inhaltsstoffe verändere sich, die Stangen würden dünner, die Erträge sänken, beschrieb der Biologe das Problem.
Die Strategie der Forscher: Sie kreuzen resistenten Wildspargel aus Südeuropa und Südafrika mit dem Kulturspargel, um diesen ebenfalls unempfindlich gegen das Virus zu machen. «Wir haben die Hoffnung, in diesem Jahr den ersten Prototyp einer virusresistenten Spargelzuchtlinie zu erhalten», sagte Nothnagel.