Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Frick (Schweiz), FiBL Deutschland e.V. und FiBL Österreich sind in Forschung und Beratung für den biologischen Landbau tätig.
Das FiBL Frick besteht seit 1973. Die enge Verzahnung verschiedener Forschungsgebiete und der rasche Wissenstransfer von der Forschung zur Beratung und in die Praxis sind die Stärken des FiBL. FiBL Frick beschäftigt mit einem Betriebsertrag von zirka 10 Millionen € im Jahr 2005 über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
FiBL Deutschland ist ein gemeinnütziger Verein und hat seine Geschäftsstelle in Frankfurt. Die Arbeit wird aus Projekten sowie Beiträgen von Stiftungen und Mitgliedern finanziert. Das Projektvolumen beträgt 2005 zirka 1.2 Millionen €. In der Geschäftsstelle in Frankfurt und am Standort Witzenhausen arbeiten elf festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Unterstützung von Fachleuten auf Einzelauftragsbasis. Mit FiBL in Frick besteht eine sehr enge Zusammenarbeit. 2004 wurde FiBL Österreich gegründet. Es sieht sich als Schnitt- und Servicestelle zwischen Forschung und Praxis, gekoppelt mit einer aktiven Rolle in der Vernetzung aller beteiligten Akteure entlang der biologischen Lebensmittelproduktionskette.
Das FiBL engagiert sich seit vielen Jahren für die Entwicklung des Ökolandbaus auch auf internationaler Ebene (International Federation of Organic Agriculture Movements IFOAM, Internationale Organic Accreditation Service IOAS, International Society of Organic Agriculture Research ISOFAR etc.). FiBL verfügt über Kompetenzen in der ökologischen Bodenbewirtschaftung und im Pflanzenbau, in der ganzheitlichen Tiergesundheit, in der Tierethologie und der ökologischen Tierzucht, in der Sozioökonomie, in der umfassenden Analyse des Biomarktes und in der ökologischen Lebensmittelverarbeitung und -erzeugung.
Neben der praxisrelevanten Forschung hat der Wissenstransfer in die Praxis durch Beratung, Kurse, Expertisen sowie verschiedene moderne Methoden der Dokumentation (Zeitschriften, Merkblätter, Fachbücher, Internet ) einen hohen Stellenwert.
Zahlreiche Projekte des FiBL in Osteuropa, Indien, Lateinamerika und Afrika beschäftigen sich mit der Entwicklung von ökologischen Forschungs-, Beratungs- und Zertifizierungsdiensten.