Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Es führt seit seiner Gründung am 1. Januar 1992 bis zum 31. März 2007 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Ulrich Wobus und ab dem 1. April 2007 unter der Leitung von Prof. Andreas Graner, die Forschungsansätze der Wissenschaftler des Instituts für Kulturpflanzenforschung bzw. des Zentralinstituts für Genetik und Kulturpflanzenforschung auf dem Gebiet der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung zielstrebig weiter.
Das Institut bezieht seine Stärke aus der Integration verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und der Nutzung der enormen biologischen Vielfalt, die in seiner weltweit bekannten Kulturpflanzenbank, auch Genbank genannt, bewahrt, analysiert und genutzt wird. Für Forschung und Analyse von wichtigen Prozessen der Evolution, Entwicklung und Merkmalsausprägung von Kulturpflanzen werden die modernsten Techniken der Gen- und Genomforschung genutzt. Insbesondere in Kombination mit dem teilweise einzigartigen biologischen Material eröffnen sich große Möglichkeiten für eine vertiefte und z.T. neuartige Nutzung unserer Kulturpflanzen mit großen Chancen für die Landwirtschaft, die Nahrungsgüterwirtschaft bis hin zur Medizin und zunehmend auch die chemische Industrie.
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem IPK gibt es gemeinsame Berufungen sowie für die Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein gemeinsames Doktorandenprogramm. Wissenschaftler des Instituts lehren außerdem an zahlreichen Universitäten und Hochschulen. Das IPK kooperiert umfangreich mit Arbeitsgruppen weiterer deutscher und internationaler Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Firmen. Es ist Partner in Projekten der Europäischen Union (EU), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMBF) und des Landes Sachsen-Anhalt. Weiterhin ist es Ausgangspunkt und Zentrum des Biotech-Campus Gatersleben.
Das IPK hat auf der Grundlage der Anforderungen der Wissenschaft kontinuierlich sowohl am Standort Gatersleben als auch in den Außenstellen den Gerätepark und die Gewächshäuser auf den modernsten Stand gebracht, Gebäude saniert und daneben die Infrastruktur wesentlich verbessert. Neben der Grundsanierung wurden ein Forschungsgebäude - das Genomzentrum - neu errichtet. Die exzellenten Voraussetzungen haben dazu geführt, dass das IPK heute weltweit zu den renommiertesten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Kulturpflanzenforschung gehört. Das spiegelt sich vor allem wider in einer Vielzahl von Veröffentlichungen in international angesehenen Fachzeitschriften, zahlreichen Schutzrechtsanmeldungen und bisher vier Ausgründungen aus dem Institut.
Am IPK sind etwa 460 Mitarbeiter/-innen, davon ca. 160 Wissenschaftler/-innen, mit einem hohen Anteil ausländischer Mitarbeiter/-innen tätig. Sie können die wissenschaftliche Arbeit des IPK gern mit einer Spende unterstützen. Bitte wenden sie sich hierfür an die Arbeitsgruppe Finanzwesen.
