Erzgebirgisches Spielzeugmuseum Seiffen mit Freilichtmuseum Ansatzpunkt bildete das in situ erhalten gebliebene Preißler'sche Wasserkraftdrehwerk, in dem bereits 1956 der Versuch unternommen wurde, Bauwerk und technische Anlage dem Besucher in Funktion zugängig zu machen. In das Umfeld dieses Denkmales, strukturiert in einer für die Kammlandschaft des Erzgebirges typischen Streusiedlung, wurden bis heute 13 Gebäudekomplexe transferiert.
Die Häuser, Scheunen, Schuppen oder technischen Anlagen stammen aus der Region des mittleren Erzgebirges. Sie waren vor allem unter dem Aspekt der traditionellen Holzbe- und verarbeitung ausgewählt worden, welche wesentlich die ökonomischen und soziokulturellen Bedingungen des Gebietes bestimmte. Im Mittelpunkt dieses Museumskonzeptes steht die erzgebirgische Spielwarenfertigung, die in ihrer Spezifik und Konzentration für einen Teil des Erzgebirges seit über 2 Jahrhunderten identitätsprägend ist. Schließlich ist selbst der dargestellte kleinbäuerliche Komplex im Nebenerwerb an das bodenständige Holzgewerbe gebunden gewesen.