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Schädlinge im Baumwollanbau

Schädlinge im Baumwollanbau | proplanta.de

Tierische Schädlinge

Die Baumwolle ist durch eine Vielzahl von Schädlingen gefährdet, deren erfolgreiche Bekämpfung oft ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit  des Anbaus ist. Der Befallsdruck kann durch die Gestaltung der Fruchtfolge im Zusammenspiel mit einer geeigneten Bodenbearbeitung (Stoppelbearbeitung, Beseitigung von Ernterückständen) und angepassten Düngung sowie Bewässerung gemindert werden.

Die Schädlinge vermehren sich in mehreren Generationszyklen während der Vegetationszeit, deshalb schädigen sie besonders stark spätreifende Baumwolle. Deshalb sollten Maßnahmen durchgeführt werden, um die Reife der Baumwolle zu beschleunigen (u.a. Einsatz von Wachstumsregulatoren, Bewässerung, Sortenwahl).

Darüber hinaus gibt es auch alternative Bekämpfungsverfahren. Verbreitet sind der Einsatz von Pheromonfallen und die gezielte Ausbringung von Nützlingen und Parasitoiden. Allerdings ist trotz anbautechnischer, pflanzenbaulicher und biotechnischer Maßnahmen der Einsatz von Insektiziden oft unvermeidbar.

Grundsätzlich sind viele der Schädlinge polyphag, neben Baumwolle schädigen sie insbesondere auch Mais, Sojabohne, Tabak und Gemüsekulturen. Viele von Ihnen sind somit auch eine Bedrohung für Kulturpflanzen in den Anbaugebieten Süd-Europas, aber auch in verschiedenen Regionen Süddeutschlands. Betroffen sind auch Unterglaskulturen.

Im Baumwollanbau wird zwischen Kapselschädlingen, die ein vorzeitiges Abfallen der Kapseln hervorrufen, den Sameninhalt fressen sowie die Fasern beschmutzen und zerstören und Blatt- und Triebschädlingen unterschieden.