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Mediagalerie: Entwicklung des Roggenanbaues seit 1990

Zwischenhoch oder Trendwende am Roggenmarkt?
Entwicklung des Roggenanbaues seit 1990
Zur Ernte im kommenden Herbst haben die Bauern in Deutschland den Roggenanbau kräftig ausgedehnt. Nach den vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wurde fast ein Viertel mehr gesät als im Vorjahr.

Offensichtlich genießt die Fruchtart wieder erheblich mehr Vertrauen, was in erster Linie auf die Entwicklungen im Bereich der Bio-Ethanolgewinnung zurückzuführen ist. Dort wurden in den vergangenen zwei Jahren Kapazitäten von rund 475.000 Tonnen aufgebaut, die grob geschätzt zu 60 Prozent mit Roggen beschickt werden. Denn Roggen, der nicht für die Vermahlung gebraucht oder geeignet ist, ist in aller Regel preiswerter zu haben als die Getreidearten, deren Preis noch immer durch die Intervention gestützt ist.

Roggen konnte letztmalig im Mai 2004 in die Intervention verkauft werden, was die Preise vor allem im Wirtschaftsjahr 2004/05 stark belastet hatte. Durch die neuen Verwertungsmöglichkeiten dürfte der Roggenmarkt nun aber wieder eine feste Basis finden, so dass die Bauern auch auf schwächeren Standorten wieder eine ertragsstarke Winterfrucht anbauen können. (ZMP)
Entwicklung des Roggenanbaues seit 1990. (c) ZMP