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Mediagalerie: Erläuterungen zum Terminmarkt - Großhandelspreis und Erzeugerpreis

Erläuterungen zum Terminmarkt - Großhandelspreis und Erzeugerpreis

 
  1
Liefermonat des Produktes
  2 Schlusskurs
  3 Uhrzeit der letzten Änderungen
  4 Anzahl der offenen Käufe bzw. Verkäufe
  5 Vortagesschlusskurs (Settlementpreis)
  6 Eröffnungskurs
  7 Tageshöchstkurs
  8 Tagestiefstkurs
  9 Tagesumsatz gemessen an der Zahl gehandelten Kontrakte
10 Prozentuale Differenz bzw. Kurs-Differenz zum Vortageskurs
11 Kurs, zu dem aktuelle Kaufaufträge vorliegen (zu diesem Preis will jemand kaufen, man man zu diesem Preis sofort
     verkaufen). Der Briefkurs liegt i.d.R. über dem Geldkurs.
12 Stückzahl, die zum Geldkurs gekauft bzw. verkauft werden kann
13 Kurs, zu dem aktuelle Verkaufsaufträge vorliegen (zu diesem Preis will jemand verkaufen, man kann zu diesem Preis
     sofort kaufen)
14 Stückzahl, die zum Briefkurs gekauft bzw. verkauft werden kann



Einheiten:
US bushel (amerikanische Scheffel) = 35,239 l
UK bushel (britische Scheffel) = 36,3687 l 
US bushel wheat (Scheffel Weizen) = 27,2155 kg
US bushel corn (Scheffel Mais) = 25,4012 kg
US bushel ots (Scheffel Hafer) = 14,5149 kg
US bushel soybeans (Scheffel Sojabohnen) = 27,2155 kg
Hundredweight (1 cwt Reis = 45,359 kg)
metric ton (Tonne metrisch) = 1.000 kg



Was gilt es bei der Interpretation von Preisen der Großhandelsbörsen zu beachten?

Die Preise an den Großhandelsbörsen werden nach Abschluss des Handelstages festgelegt und gelten für diesen Ort bzw. die Region bis zum nächsten Handelstag. Die Preisfestlegung findet im Gegensatz zu den Warenterminbörsen wöchentlich statt. Die Preise sind Leitpreise der laufenden Woche. Zu beachten gilt, dass bei Massengut wie Getreide meist mit erheblichen Transport- und Umschlagkosten zu rechnen ist. Mit zunehmender Entfernung zum Umschlagplatz kann das Preisniveau daher erheblich abfallen (München <<<< Hamburg). 

Erzeugerpreise für Raps oder Getreide liegen etwa 0 - 20 Euro/t (im Mittel 15 Euro/t) unter dem Großhandelspreis. Entscheidend für die Handelsspanne ist die abgesetzte Marge. Wer kleinere Margen an den Landhandel verkauft, muss mit größeren Handelsabschlägen und einem geringeren Preis rechnen. Hingegen können Vermarktungsgemeinschaften, die große Margen einheitlicher Qualität bereitstellen, Preise wie der Großhandel realisieren.