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Bekämpfung üppiger Zwischenfruchtbestände (06.02.2007)

Bekämpfung üppiger Zwischenfruchtbestände 06.02.2007 - Gerste Nachrichten rund um die Gerste

Bekämpfung üppiger Zwischenfruchtbestände

Der milde Herbst und Winter haben für grüne Zwischenfruchtbestände und viel Aufwuchs gesorgt. Einige Bestände blühen oder bilden sogar Schoten. Darüber hinaus sind die Stängel von Ölrettich und Senf stark verholzt.

Problematisch ist der Aufwuchs insbesondere für die Folgefrüchte Sommergerste und Zuckerrüben. Frieren die Zwischenfrüchte nicht vollständig ab, verursachen sie Verstopfungen beim Säen. Ein ungleich-mäßiger Feldaufgang ist die Folge, wenn die Pflanzenmasse nicht sauber eingearbeitet und die organische Substanz nur unzureichend abgebaut wird.

Erfahrungsgemäß gibt es im Februar noch einen Kälteeinbruch, so dass die Zwischenfrüchte noch vollständig abfrieren. Sobald die Böden tragfähig sind, sollten sehr starke Bestände mit einem Schlegelhäcksler gemulcht werden. Dies sollte möglichst tief geschehen, um den Wideraustrieb zu verhindern. Falls die Zwischenfrüchte erneut austreiben empfiehlt sich vor der Saat eine Behandlung mit einem Totalherbizid, auch um weit entwickelte Unkräuter zu bekämpfen.

Wenn der Frost ausbleibt und die Böden nicht befahren werden können, muss das Mulchen direkt zur Saat erfolgen. Die Zwischenfruchtreste sind danach optimal einzuarbeiten.