Beruf & Bildung

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Freitag, 26.04.2024
Studentin (Foto: Ralf Hahn - Fotolia.com) Studierende blicken optimistisch in die Zukunft

Wer ein Studium aufnimmt, sieht darin vor allem eine Investition in die eigene Zukunft: Gute Berufsaussichten und geringe Arbeitslosigkeit unter Akademikern sind die Hauptgründe für eine Studienentscheidung. Das ist das Ergebnis einer Befragung der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) unter einer repräsentativen Stichprobe von Personen, die im Schuljahr 2007/2008 an allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen die Berechtigung zum Studium erworben haben.

Der HIS-Befragung zufolge schätzen fast drei Viertel aller Studienberechtigten die Berufsaussichten für Absolventen eines Hochschulstudiums als gut oder sogar sehr gut ein. Auch die positive Selbsteinschätzung, einen akademischen Abschluss zu erreichen, sowie das Interesse an wissenschaftlicher Arbeit spielen eine große Rolle bei der Entscheidung, ein Studium aufzunehmen. Die Kosten, die mit einem Studium verbunden sind, fallen dagegen nur wenig ins Gewicht: Bei rund 70 Prozent der Studienberechtigten spielen sie keine oder nur eine geringe Rolle.

So ist auch die Zahl der Studienberechtigten, die sich durch Studiengebühren von einem Studium abhalten lassen, sehr gering. Der Studie zufolge hat 2008 höchstens ein Prozent all derer, die eine Hochschulzulassung haben, ausschließlich deswegen auf ein Studium verzichtet. Auch eine Abwanderung in gebührenfreie Länder lässt sich nicht nachweisen. Deutlich wichtiger für die Wahl des Studienortes sind ein dem fachlichen Interesse entsprechendes Studienangebot sowie die Nähe zum Heimatort.

Wie bereits bei der Befragung der Hochschulzugangsberechtigten 2006 wurden auch bei der neuen Befragung 2008 als häufigste Begründung für einen Studienverzicht Berufsziele genannt, die kein Studium voraussetzen. Erst danach spielen negative Merkmale eines Studiums wie z.B. "geringer Praxisbezug", unkalkulierbare Anforderungen" oder "lange Wartezeiten wegen Zulassungsbeschränkungen" eine Rolle. Bei Frauen sind diese nicht-finanziellen Aspekte für einen Studienverzicht einflussreicher als bei Männern.

Bei den finanziellen Motiven des Studienverzichts steht an erster Stellen ein Motiv, das die Attraktivität einer beruflichen Ausbildung in den Vordergrund stellt, nämlich der Wunsch, möglichst bald selber Geld zu verdienen. (HIS)

Zur Studie (PDF)

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Bewerbungsschluss: 06.06.2011

Stipendien für Studierende der Agrar- und Ernährungswissenschaften

Unter diesem Motto „Haben Sie mehr vor als andere?" vergibt die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank auch in diesem Jahr wieder Stipendien an Studierende mit agrar- und ernährungs-wissenschaftlichem Schwerpunkt.

Das Stipendienprogramm richtet sich an Bewerber, die ihren Master-Abschluss an einer deutschen Hochschule anstreben. Gefördert werden Studierende, die gute Studienergebnisse vorweisen können und sich gesellschaftlich engagieren.

Foto: Rentenbank Interessenten können sich noch bis zum 30. Juni 2011 bei der Stiftung bewerben. Das Angebot umfasst eine monatliche Grundförderung von € 350. Zusätzlich nehmen die Stipendiaten an Seminaren zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen teil. Und sie erhalten die Möglichkeit, auf Messen und bei Veranstaltungen der Rentenbank Kontakte zu Entscheidern der Branche zu knüpfen.

Alle Einzelheiten des Stipendiums sowie die Zugangsvoraussetzungen und der Bewerbungsbogen sind hier zu finden. (Pd)


Jahrestagung DLG 2011
Veranstaltungs-Tipp: Wer sind die Fachkräfte von morgen?

Auch in diesem Jahr lädt die Junge DLG zu einem abwechslungsreichen Programm vom 24. bis 26. Juni nach Göttingen ein. Die Kombination aus hochkarätigem Programm zu aktuellen Themen, interessanten Betriebsbesichtigungen, informativen Diskussionen und der Möglichkeit des intensiven Erfahrungsaustausches mit jungen Unternehmern aus ganz Deutschland macht diese Veranstaltung zu einer einzigartigen Plattform der jungen Agrarbranche. 

Veranstaltungsort ist das Zentrale Hörsaalgebäude der Georg-August-Universität Göttingen. Im Fokus der Veranstaltung stehen einerseits die Fragen nach den Berufschancen und dem Karriereweg im Agribusiness.

Interessenten erhalten weitere Informationen bei der DLG. Ansprechpartnerin ist Stephanie Timm, Tel. 069/24788-308, E-Mail: s.timm@DLG.org. Das ausführliche Programm ist im Internet (PDF) abrufbar. Hier ist auch eine Online-Anmeldung möglich. Anmeldeschluss ist der 10. Juni 2011. (dlg)



Viele Studierende haben Beratungsbedarf


Aus der aktuellen 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) geht hervor, dass 61 Prozent der Studierenden im Erststudium Beratungsbedarf haben. Dabei steht das Thema Studienfinanzierung im Vordergrund. Es folgen: Krankenversicherung, die Finanzierung eines Auslandsaufenthalts, Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Zweifel am Studium, depressive Verstimmungen, Arbeits- und Konzentrationsschwierigkeiten, Prüfungsangst, Vereinbarkeit von Studium und Nebenjob, Lern- und Leistungsprobleme. Laut der Erhebung haben Studentinnen einen höheren Bedarf nach Beratung als Studenten. (Pp)


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