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Donnerstag, 25.04.2024
Wie Personalchefs sich Bewerbungsschreiben vorstellen

Das Anschreiben sollte ein übersichtliches und ansprechendes Layout haben und auf hochwertigem Papier mit gut leserlicher Schrift gedruckt sein. Es beinhaltet eine Ortsangabe, ein Datum und eine Betreffzeile, in der auch die genaue Bezeichnung der Stelle genannt ist, um die man sich bewirbt. Der Briefkopf enthält alle wichtigen Kontaktdaten. 

Bewerbungsschreiben
Statt viel Kreativität, Poesie und langatmige Ausführungen wird im Bewerbungsschreiben ein prägnanter und konkreter Schreibstil gewünscht.


Die Bewerbung sollte so gestaltet sein, dass Qualifikationen für eine ausgeschriebene Stelle sofort ins Auge fallen. Dabei sollten einerseits die bisherige Position, abgeschlossene Projekte, Erfolge bei Praktika oder ein besonders exzellenter Abschluss hervorgehoben werden und andererseits ein kurzer, fundierter Verweis erfolgen, warum genau der Bewerber der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stelle ist. Den Bezug zur Ausschreibung wegzulassen wirkt als habe man sich zu wenig informiert. Besser ist es, zu belegen, dass man die gesuchten Qualifikationen erfüllt und sehr gerne für das Unternehmen arbeiten möchte.

Statt viel Kreativität, Poesie und langatmige Ausführungen wird ein prägnanter und konkreter Schreibstil gewünscht. Der erste Satz beginnt mit dem stärksten Argument und nicht mit einer Ankündigung im Stile von "Hiermit bewerbe ich mich um...". Auch sollte der Jobanwärter nicht erklären, dass er "mit besonderem Interesse" die Stellenanzeige gelesen habe.

Lange Einleitungen sind ebenso überflüssig wie die Erwähnung, dass man derzeit auf Jobsuche ist. Experten raten auf Floskeln wie "Darf ich mich Ihnen vorstellen?", Eigenlob oder Lobeshymnen auf den künftigen Arbeitgeber grundsätzlich zu verzichten. Das Anschreiben sollte zudem auf keinen Fall länger als eine DinA4-Seite sein. Je nach Ausschreibung sind Gehaltsvorstellungen sowie der frühest mögliche Einstiegszeitpunkt anzugeben. (Pp)
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Die Todsünden der Bewerbungsschreiben

Mehr als einen Tippfehler sollte sich kein Jobanwärter erlauben, da sonst seine Bewerbung bei rund einem Drittel der Personaler im virtuellen Papierkorb landet. Ab drei Fehlern sind es bereits 70 Prozent der Mappen, die aussortiert werden. Lediglich 9 Prozent der Befragten waren Rechtschreibfehler in der Bewerbung egal. Das geht aus der Bewerbungsstudie 2010 des Recruting-Spezialisten für den akademischen Nachwuchs, alma mater, und des erfolgreichsten deutschen Job- und Karriere-Blogs, Karrierebibel.de, hervor. Befragt wurden hierzu 260 Personalverantwortliche.


Rangliste der Todsünden

Platz 1
Name, Firmenadresse oder Firmennamen falsch geschrieben (69 % Nennungen)

Platz 2
Jargonhafte Sprache im Anschreiben (64 % Nennungen).

Platz 3
Schreibfehler (53 % Nennungen)


Soziale Netzwerke spielen beim Auswahlprozess eine immer größere Rolle. Knapp zwei Drittel der Personaler (62 %) bestätigen, dass sie im Rahmen des Bewerbungsprozesses Online-Profile von Kandidaten überprüfen. Dabei nutzen sie vor allem Xing (69 %), Facebook (57 %) und StudiVZ (28 %). Aber auch der allgemeinen Websuche über Google und eventuell vorhandenen Blogs der Bewerber kommt mit 63 Prozent der Nennungen eine immer größere Bedeutung zu.

 

Bewerbungsgespräch
Mindestens zwei Wochen sollten vergehen, bevor man sich telefonisch über den Stand der Bewerbung erkundigt.


Auch dazu, ab wann man sich als Jobkandidat nach dem Stand der Bewerbung erkundigen darf, haben Personaler eine klare Vorstellung: Fast die Hälfte der Befragten (45 %) empfiehlt eine Wartezeit von mindestens zwei Wochen, 29 Prozent halten gar drei bis vier Wochen für eine angemessene Frist. (Pp)
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Vorstellungsgespräch – Wie viel Schwindel ist erlaubt?

Sich etwas besser zu machen als man ist, ist laut Experten in Ordnung. Bei manchen Fragen muss aber nicht wahrheitsgemäß geantwortet werden. Übertriebene Wahrheitsliebe kann nämlich dazu führen, bei der Bewerberauswahl nicht berücksichtigt zu werden. Denn wer kann, wie in den Stellenausschreibungen gefordert, schon perfekt Englisch, ist immer gut drauf oder darf sich tatsächlich ein Kommunikationstalent nennen?

Auf folgende Fragen hat der Jobanwärter sogar das Recht, nicht wahrheitsgemäß zu antworten:

Wie ist Ihre politische Einstellung?
Eine ehrliche Antwort muss nur dann geben werden, sofern die Bewerbung bei einer Partei oder einer politischen Institution erfolgt.

Welche Krankheiten hatten Sie?
Der Gesundheitszustand geht den Arbeitgeber nichts an, es sei denn die Beeinträchtigung stellt für die Tätigkeit eine Gefahrenquelle dar.

Sind Sie schwanger oder planen Sie Kinder?
Selbst wenn sich herausstellt, dass zum Zeitpunkt der Bewerbung eine Schwangerschaft bestand, greift der Kündigungsschutz. Auch die Frage nach der Familienplanung muss nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden.

Wie ist es um Ihre finanzielle Situation bestellt?
Über Ihre Finanzen müssen Sie, auch bei einer Lohnpfändung, keine Auskunft erteilen. (Pp)

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Der Weg zum Stipendium: So überzeugt man eine Stiftung

Schulabsolventen und Studenten sind heute mit immer höheren Anforderungen konfrontiert. Um im Studium erfolgreich zu sein, ist eine gewisse finanzielle Ausstattung essentiell. Doch gerade daran mangelt es häufig. Die attraktivste Form der Studienfinanzierung ist ein Stipendium. Zahlreiche Stiftungen fördern begabte Schüler und Studenten nicht nur finanziell, sondern unterstützen Stipendiaten mit umfangreicher immaterieller Förderung und stellen tragfähige Netzwerke bereit, die den Einstieg in das Berufsleben erleichtern.

 

Der Weg zum Stipendium

Buchtipp: Der Weg zum Stipendium.


Das Insider-Dossier „Der Weg zum Stipendium: Tipps zur Bewerbung für 400 Stipendien- und Förderprogramme“ von squeaker.net unterstützt Schüler und Studenten bei der Suche nach dem für sie am besten geeigneten Stipendium und gibt Strategien und Werkzeuge für die erfolgreiche Bewerbung an die Hand. 

Neben dem ausführlichen Leitfaden für alle Teile der schriftlichen und mündlichen Stipendienbewerbung gibt das Buch einen umfassenden Überblick über alle großen Studienförderer einschließlich der wichtigsten internationalen Stipendienprogramme. Zu den vorgestellten Institutionen gehören unter anderem die Studienstiftung des deutschen Volkes, die Konrad Adenauer- und die Friedrich Ebert-Stiftung sowie der DAAD mit dem europäischen Stipendienprogramm ERASMUS. Bei der Vorbereitung auf die Bewerbung profitiert der Leser von zahlreichen Fallbeispielen, hilfreichen Checklisten sowie von mehr als 50 Insider-Tipps derzeitiger und ehemaliger Stipendiaten. (Pd)

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Schlechter Online-Ruf kann eine Bewerbung scheitern lassen


71 Prozent der deutschen Personaler sind der Ansicht, dass ein positives Online-Profil die Chancen einer Bewerbung stark oder zu einem gewissen Grad erhöht. Rund 60 Prozent der Personalchefs recherchieren nach Informationen zu Bewerbern im Internet. Das geht aus einer aktuellen Studie von Microsoft anlässlich des 4. Europäischen Datenschutztages, hervor.

Bewerbern scheint dieser Sachverhalt jedoch oft nicht bewusst zu sein. Laut der Studie achten viele Internetnutzer nicht auf ihre Online-Reputation, wenn es um das Hochladen von Inhalten wie privaten Fotos, Videos und Texten in Sozialen Netzwerken geht. Immerhin hätten 70 Prozent der Befragten es noch nie bereut, etwas online gestellt zu haben, und mehr als drei Viertel denken, dass sie ihren Online-Ruf zu einem gewissen Grad unter Kontrolle haben.

Diese Sorglosigkeit kann jedoch Folgen haben: denn 16 Prozent der Personaler haben schon einmal einen Kandidaten aufgrund eines unvorteilhaften Online-Profils abgelehnt. Die Autoren der Studie raten daher, auf persönliche Äußerungen in Communities zu achten bzw. Inhalte durch entsprechende Datenschutzeinstellungen zu schützen. Sollten unerwünschte Inhalte nachträglich gelöscht werden, so ist der Administrator des Boards der richtige Ansprechpartner. Ob als Schüler, Elternteil, Job-Bewerber oder Rentner, für jeden ist das Online-Auftreten wichtig, denn bei jeder Online-Aktivität hinterlassen Nutzer bewusst oder unbewusst jeden Tag Spuren, die langfristige Folgen haben können. (Pp)

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