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Geschichte des Mais

Mais | Geschichte | proplanta.de
Die ältesten Funde von Mais stammen von ca. 5.000 v. Chr. aus Mexiko. Ursprungszentren des Mais liegen im mittel- und südamerikanischen Raum. Ähnlich einiger anderer Kulturarten sind beim Mais, der eine Chromosomenzahl von 2n = 20 hat, heute noch nachweisbare Urformen nicht bekannt. Bislang ist auch noch nicht belegt, ob sich Teosinte, eine dem Mais am nächsten verwandte Grasart, vor vielen 10.000 Jahren aus einem nicht bekannten Wildmais entwickelt hat, oder ob Teosinte die Wildform darstellt, aus der sich der Mais entwickelt hat.

Die Erweiterung der Maisformen geht auf die Einkreuzung von Tripsacum und Teosinte (Grasarten) zurück. Die Wildmerkmale der Maispflanze (Bespelzung, brüchige Spindel) gingen durch Auslese des Menschen verloren. Besonders deutlich wird dieser Einfluss durch die zunehmend engere Umhüllung des Kolbens durch die Blätter des Kolbenschaftes (Lieschblätter) erkennbar. Deshalb ist der Mais nicht in der Lage, reife Samen abzuwerfen.

Die Spanier brachten Mais um 1.500 nach Europa. In Deutschland wurde der Mais im 16. und 17. Jahrhundert vorwiegend in Gärten kultiviert, doch nur in klimatisch günstigen Gebieten: den Rheingegenden, in Württemberg und Baden.