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Die grüne Insel Irland | Auslandserfahrungen im Agrarbereich

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Die grüne Insel Irland
Map-Nr.:

15214

Titel:

Die grüne Insel Irland

Beschreibung: Erfahrungsbericht Irland

*Eines Tages sitzen Ben und ich im Auto und warten einen Schauer ab, als Ben mit dem Daumen nach hinten zeigt und fragt ob ich wüsste, dass das Fach dahinten „Boot" hieße. Ich erwidere „ja" jetzt schon und sage, dass das Wort für „ship" im deutschen steht und er schaut mich verdutzt an. Und sagt ob wir das auch öfters hintereinander benutzten würden wie „boot boot boot". Ich weiß nicht so recht was er von mir will, warum sollte ich es häufig hintereinander verwenden und sage nur, dass dies besonders kleine Schiffe betrifft also Boote und nicht Schiffe und er fängt an zu lachen und meint er hätte „shitt" und nicht „ship" verstanden.*

Ich war freiwillig, für drei Monate, in meinen Somer-Semesterferien, um mein Englisch aufzubessern, in Irland auf einem Milchviehbetrieb. Ich studiere Agrarwissenschaften in Göttingen und war bereits im Sommer zuvor auf einem Milchviehbetrieb und hatte eine grobe Vorahnung was mich erwarten könnte. Damals handelte es sich um einen kleinen Betrieb mit 50 Milchkühen und eigener Nachzucht, der Betrieb befand sich zu dem Zeitpunkt in der Umstellung zu einem Biobetrieb.

In der Uni hat mich eine Kommilitonin auf den Gedanken gebracht mich über den Deutschen Bauern Verband (dbv) zu bewerben. Am gleichen Abend habe ich mich an meinen PC gesetzt und mich informiert, es war einfach, gut strukturiert und informativ, was ich auf der Homepage fand.
Ich habe mich dann letztendlich für Irland entschieden, weil die Reisekosten nicht allzu hoch sind, die Temperaturen für die Arbeit draußen angenehm gemäßigt sind, und natürlich, weil es sich um ein englischsprachiges Land handelt. Ich stellte meine Unterlagen für die Bewerbung zusammen, wozu man, ehrlich gesagt, schon ein bisschen Zeit einplanen sollte, besonders für die Übersetzung und Organisation der Papiere. Auch Fragen wie: Arbeitsbekleidung, Internetverbindung und Versicherung sollte vorab geklärt werden.

Bereits in der Planungsphase war der dbv für jede Frage offen. Es wurde schnell und ausführlich geantwortet. Obwohl ich etwas knapp mit der Frist für die Bewerbung war, bekam ich meinen Praktikumsplatz auf dem Milchviehbetrieb. Ich war sehr zufrieden mit der Art der Betreuung durch die Organisationen.

Für die Vermittlung über den dbv und Euqipeople habe ich eine Vermittlungsgebühr bezahlt, welche ich aber zum Teil zurück erstattet bekomme. Die Voraussetzung zur Vermittlung waren entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung als Land- oder Pferdewirt oder das absolvierte 4. Semester in Agrarwissenschaften. Ich selbst habe bereits eine Ausbildung zur Pferdewirtin Schwerpunkt Reiten abgeschlossen und hatte mein viertes Semester hinter mir.

Ich würde es wieder über eine Vermittlung organisieren, da ich die Sicherheit hatte immer einen objektiven Ansprechpartner zu haben, einen richtigen Vertrag als Grundlage hatte und im Falle eines Falles durch den dbv versichert war. Equipeople, die irische Vermittlungsargentur, war immer mit einem offenen Ohr für mich da, obwohl ich es nicht benötigte. Sie riefen mehrmals während meines Aufenthaltes an, erkundigten sich nach meinem Befinden und fragen auch bei meinen Gast-Eltern nach dem Rechten. Außerdem kam eine Mitarbeiterin vorbei und überzeugte sich selbst von der Situation. So hatte ich immer ein gutes Gefühl einen freundlichen Ansprechpartner zu haben, für alles was mich so beschäftigte.

Ich entschied mich für den irischen Fluganbieter AirLingus da ich Angst hatte mit einem Billiganbieter Probleme mit meinem großen Gebäck zu bekommen, denn für drei Monate braucht man schon eine Menge Sachen. Ich plante meine Reise komplett alleine. Ich entschied mich für einen Flug von Hamburg nach Dublin und eine Busfahrt nach Cork City, dort wurde ich dann abgeholt. Jedoch funktionierte die letzten Tage vor meiner Ankunft das Internet meiner Gast-Familie nicht und sie erhielten meine letzte Mail mit meinen Reisedaten nicht. Sie wussten nur das ich am Nachmittag in Cork ankommen würde, aber weder mit welchem Unternehmen ich reisen würde, noch an welcher Station ich ankommen würde.

Nächstes Problem war, dass mein Bus etwas Verspätung hatte und ich dies mitteilen wollte, aber mein Handy, aus welchem Grund auch immer, nicht funktionierte. So musste ich einen fremden Passagier im Bus um Hilfe fragen und ich hatte Glück, dass ich mit meinem bröckeligen Englisch direkt jemanden fand, der mir anbot eine Nachricht zu schreiben. Es war etwas ärgerlich mit meinem Handy, da ich zuvor in Deutschland nach den Konditionen im EU-Ausland bei meinem Anbieter nachfragte und sie meinen Vertrag einsahen. Aber zum Glück versuchte mich meine Gast-Mutter direkt an der richtigen Station aufzulesen. Ich wusste aber gar nicht, wie ich sie erkennen würde. Also lief ich ein paar Runden um die Station herum und fand einen stark verschmutzten Van mit einer Frau als Fahrerin und einem Kleinkind hinten im Wagen und meine Intuition war richtig, sie war es!

Auf der Fahrt zur Farm fragte mich meine Gast-Mutter nach meiner Reise und ob alles okay sei. So war das erste Eis gebrochen, denn ich hatte ja bereits eine Menge erlebt. Und spätestens als ich auf der Farm ankam und sie mir mitteilte, dasd ich bereits jetzt schon mehr gesprochen hätte, als ihr letzter Student die ganze Zeit, war ich erleichtert, dass meine Englischkenntnisse ausreichen würden. Vor beginn meiner Reise war ich ein durchschnittlich schlechter Englischsprecher und war mir nicht sicher, ob ich diese Hürde nehmen könne. Jedoch war ich überrascht wie gut ich mit dem irischen Akzent klar kam . Die englische Sprache stellte kaum ein Problem dar.

Ich weiß jetzt das ich in der Lage bin, mich gut zu verständigen. Nur die Grammatik läuft immer mal wieder etwas holperig. Meine Gast-Familie sagte mir häufig, wie gut mein Englisch sei und dass es gar nicht vergleichbar sei mit dem Niveau, dass sie von französischen Studenten kannten, obwohl ich sehr gut weiß, dass mein Englisch im deutschen Vergleich, schlecht ist! Ich konnte meine Kenntnisse mit fachspezifischen Vokabeln ausbauen und bekam ein gutes Gefühl für die Sprache. Besonders hervorheben möchte ich, dass in Irland in erster Linie englisch gesprochen wird. Die Kinder lernen Irisch wie eine Fremdsprache in der Schule.

Der Betrieb befindet sich in Cork Country im Süd-Osten der Insel und ist eine Autostunde vom Flughafen in Cork entfernt, in der Nähe von Kanturk.
Die Familie besitzt 52.7 ha Grünland für die 140 Milchkühe, die saisonal im Frühjahr, vom Mitte Februar bis April, kalben. Auf einer drei Kilometer entfernten Außenstelle sind die Kälber und Jungrinder auf 20 ha untergebracht.

Die Farmarbeit ist in erster Linie Aufgabe des Vaters, die Mutter managt die vier Kinder, eine kleine Hundezucht, mit ca. 22 erwachsenen Tieren und der Hauskatze. Kinder gehen mit fünf Jahren in eine Art Vorschulklasse, die Kinder meiner Gast-Familie waren alle bis dahin Zuhause. Es ist eine christliche Familie, typisch für die ländliche Gegend. Sie gehen, wenn es in den Tagesablauf passt, sonntags zur Kirche. Es war mir freigestellt sie zu begleiten.
Die vier Kindern, zwischen fünf und elf Jahren, fand ich anfangs etwas abschreckend, da ich auf keinen Fall den Babysitter spielen wollte, dennoch ließ ich mich auf das Erlebnis Irland ein. Im Nachhinein kann ich nicht klagen, ich habe sehr lustige Stunden mit ihnen verbracht.

Ich hatte ein eigenes kleines Apartment mit Kühlschrank, Spüle, Bad, TV und Schlafzimmer über dem Melkstand. Ich lernte schnell den Kamin effizient anzufeuern, so dass es warm und trocken in meinen Räumen bleib. Ich wollte keine Lebensmittel in meinem Kühlschrank lagern, weil es mir besonders wichtig war, bei den Mahlzeiten mit der Familie zusammen zu sein. Hier kann man am besten die irische Mentalität und Sprache kennen lernen. Ich würde auch nie jemandem empfehlen, sich für Mahlzeiten zurückzuziehen, da man sich nicht ausreichend am Familienleben beteiligt und somit auch nicht als Mitglied gewertet werden kann. Wer einsam in seinem Zimmer sitzt, neigt auch eher zu Heimweh. Ich habe mich sehr wohl gefühlt in meiner Gast-Familie, auch wenn man etwas über den Zustand des Haushaltes hin weg sehen musste.

Die Farm ist ein reines Familien-Unternehmen, es werden nur im Frühjahr Saisonarbeitskräfte beschäftigt. Ich bin froh, dass ich auf der aus vielen Rumpelecken bestehenden Farm war. Denn durch den Familienanschluss war es möglich Dinge besser zu verstehen und auch noch sechsmal nachzufragen.
Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich, dass mir keiner eine konkrete Uhrzeit nennen konnte, wann sie am Morgen anfangen würden. Sie sagten nur „ach, wenn du den Quart morgens anspringen hörst, hast du noch so etwa zehn Minuten Zeit bis die Kühe im Melkstand ankommen". Ob das eher sechs oder acht Uhr ist, sagten sie mir nicht. Das scheint mir typisch für die irische Mentalität, es wird immer alles etwas lockerer gehandhabt als man es vielleicht aus Deutschland kennt.

Nach einiger Zeit fand ich heraus, dass es etwas mit dem Wetter zu tun hat. Wenn es besonders viel regnet in der Nacht, holen sie die Kühe gegen halb sieben rein, wenn es jedoch trocken war, in den vergangen Tagen und in der letzten Nacht, hörte ich den Quart erst um zehn vor acht Uhr anspringen. Dies fand ich etwas ungewöhnlich, da ich aus Deutschland nur Betriebe kenne, die gegen sechs Uhr mit der Arbeit beginnen. Diese Option können sich die meisten irischen Milchbauern offen halten, weil sie ein lockereres Zeitmanagement haben.

Sie führten mich die ersten Tage freundlich in den Alltag der Farm ein. Es wurde mir geduldig alles erklärt bis ich es verstand. Sie ließen mich erste kleine Dinge eigenverantwortlich durchführen, wie zum Beispiel Kälber füttern. Zum Maschinenpark gehört ein neuerer John Deere, ein uralter gelber Ford mit einem kleinen Baggeraufsatz am Heck und ein JCB -Teleskoplader, der während meiner Zeit angeschafft wurde und natürlich mein bester Freund, der Quart. Ich durfte alle Maschinen benutzen und sie im Rahmen meiner Möglichkeiten einsetzen. Ich bekam die Chance und die Zeit alle Maschinen auszuprobieren. Manchmal gelang es mir sehr schnell und manchmal ... nicht so schnell.

Ich lernte schnell die 140 Milchkühe zu managen. Nach knapp zwei Wochen war es meine Aufgabe abends zu melken und die Jungrinder und Kälber, die wegen des schlechten Wetters nicht auf der Außenstelle untergebracht waren zu verpflegen.

Das Grassmanagement der Weiden ist das Wichtigste. Ähnlich wie in Neuseeland werden die Kühe im Sommer ausschließlich mit Grass gefüttert. Grass stellt das günstigste und beste Futter für die Tiere da und steht somit an oberster Stelle. Die Farm wird von 31 Weiden umgeben, alle zwischen ein und vier ha groß. Sie werden entweder als ganz oder als Portionsweide für die Kühe bereit gestellt. Jede Fläche wird nur max. 12 Stunden beweidet bevor sie gewechselt wird. So unterliegen die Weiden einem Zirkulationssystem in dem nach jedem Durchgang gedüngt, eventuell gespritzt und je nach Bedarf Pflegeschnitte durchgeführt werden. Auf diese Weise stellen die meisten Farmer in Irland sicher, genügend Grass für die Tiere bereitzustellen. Nur in „meinem" Jahr ist alles etwas anders.

Durch ungewöhnlich lange und kühle Regenfälle sind sie gezwungen die Tiere mit Kraftfutter zu zu füttern und zum Teil über Nacht im Stall zu halten. Dies stellt neue Probleme für die Farmer da, denn sie verbrauchen bereits im Sommer und Herbst das Winterfutter und aufgrund des Wetters ist Heu, Stroh und Silage dieses Jahr sehr teuer. Auch die allgemein geringeren Getreideerträge treiben die Preise für Kraftfutter hoch. Aus diesen Gründen versucht mein Gast-Vater seinen Bestand für den Winter zu reduzieren. Er stellt Jungkühe mit geringen Milcherträgen bereits trocken, alte und kranke Tier werden konsequent zum Schlachthof gebracht und leere Rinder und jene mit nicht optimalen Eigenschaften werden verkauft. Normal werden die Rinder und Kühe nicht gescannt (Ultraschalluntersuchung zur Feststellung der Trächtigkeit), jedoch um eine bessere Auswahl treffen zu können, wurde es dieses Jahr durchgeführt.

Mein Gast-Vater war immer bemüht mir auch ökonomische Hintergrundinformationen zu vermitteln um seine Entscheidungen verständlich zu machen.

Die Kosten für Essen, Trinken und Unterbringung waren durch meine Arbeit gedeckt und ein kleines Taschengeld mit Bonus fürs Wochenende sprang auch noch raus. Ich habe, in der Regel, jedes zweite Wochenende gearbeitet, dies wurde flexibel gehandhabt. Wenn ich, zum Beispiel, ein besonders langes Wochenende haben wollte, war das kein Problem. Wenn auf der Farm mal Not am Mann war, habe ich auch mal drei Wochen lang gearbeitet.

Während meines Aufenthaltes in Irland habe ich einige Wochenenden genutzt um Irland kennen zulernen. Ich habe die in meiner Nähe befindlichen „größeren" Städte besucht und die Hauptstadt Dublin. Die großen Städte sind, im deutschen Vergleich, klein und schnuckelig. Alles ist in kleinen Häuschen mit alten lackierten Fassaden untergebracht, selbst große Shopping-Straßen sind irgendwie klein. Man kann sehr gut und günstig mit dem Bus reisen, günstiger als mit dem Zug. Natürlich kann man sich in vielen Museen und Bildungseinrichtungen informieren, aber am meisten lernt man Land und Leute kennen wenn man den Alltag mit ihnen teilt.

Meine Gast-Familie gab mir in der Woche einen Tag frei und organisierte eine Busfahrt für mich zu den National Poughing Championchips, Europas größte Outdoormesse. Hier war alles vertreten, was man sich so vorstellen kann; von weltbekannten Autoherstellern über Bohrmaschienenverkäufer, bis zur Hausfrau, die ihre selbst gestrickten Topflappen ausstellt. An einem anderen Wochenende, war ich im Nachbarstädtchen auf einer Dairy-Show. Dort fand eine kleine Ausstellung rund um die Milchproduktion statt. In einem Vorführring wurden sowohl hochgewachsene Holstein-Friesen, als auch klein wirkende Jersey Milchkühe vorgestellt.

Im Gegensatz zu den mittelgroßen Kreuzungskühen (Holstein x Jersey) die auf meinem Gast-Betrieb vorkamen, erschienen mir die hochgewachsenen Holstein-Friesen mit ihren beeindruckend großen Eutern extrem riesig. Während des Tages auf der Show, habe ich mir alles genau angeschaut und mich bei einigen Ausstellern informiert. Einmal habe ich meinen Gast-Vater zu einem Klauenpflegekurs begleiten dürfen. Dabei ist mir die Parallelität, wie der Aufbau und die Pflege, der Klauen der Milchkühe zu den Hufen der Pferde bewusst geworden. Die goldene Regel war, „entferne alles lose Horn", was wir dann auch gleich ein paar Tage nach dem Kurs auf meiner Gast-Farm erfolgreich erprobten.

Ein Guter Tag:
Mein Handy klingelt um 7:40 Uhr, ich schalte es aus und warte darauf den Quart im Melkstand zu hören. Nach weiteren 10 Minuten hören ich ihn geräuschvoll anspringen. Ich stehe auf, gehe ins Bad und mache mich fertig. So um kurz vor 8 Uhr gehe ich die Treppen runter zum Melkstand um zu melken, nach ein paar Minuten kommt Ben dazu. Wir melken die 140 Kühe gemeinsam, wobei er die ersten 11 Kühe und den Ausgang managet und ich die letzten 11 mit dem Eingang. Danach wasche ich den Melkstand von "außen" und Ben von "innen". Zwischendurch trägt mir Ben die Milch für die Kälber vor den Stall. Nun belade ich den Quart mit etlichen Eimern, gefüllt mit Kraftfutter und fahre meine Stationen, Kälber, Rinder und Bullen, ab. Ein Teil der Kälber und Rinder sind, auf Grund der hohen Niederschlagsmengen und der geringen Temperaturen, im Stall. Ben schiebt den Wartebereich der Kühe per Hand ab.

Jetzt wird gefrühstückt, so bis 11 Uhr. Daraufhin erklärt mir Ben, wie ich mit dem Quart Round-up gegen Binsen ausbringe. Also fahre ich bei herrlichen 25°C, Sonnenschein und leichter Brise, voll bepackt, zur Außenstelle der Farm. Erst füttere ich die restlichen Rinder und Kälber (die alle auf den Weiden stehen) um dann mit dem "Licker" den Binsen den Gar auszumachen. Um 14 Uhr fahre ich, dann mit knapp 60 Sachen, ohne Helm, zurück zur Farm, zum Mittagessen. Ab 15 Uhr fahre ich, für zwei weitere Stunden, zur anderen Farm, um mein Werk zu beenden. Nach der einen oder anderen Schwierigkeit (Festgefahren, Seil verloren, Anhängerkupplung nicht zu öffnen) habe ich es geschafft.

Zurück auf der Hauptfarm, hole ich die Kühe, zum Melken mit dem Quart rein(erfreulicherweise hat, meine Gast-Mutter, Denise etwas Zeit und hilft mit). Im Anschluss füttere ich alle anderen „Kandidaten" und- Feierabend! Jetzt nur noch ein gemütliches Abendbrot mit Würstchen und Speck und alle sind glücklich!!!

Mein Fazit zu meinem Aufenthalt in Irland und der Organisation,- ich würde es heute alles noch mal genau so machen!

Ich bin dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben. Es hat mir geholfen, einen Einblick in ein anderes Produktionssystem zu erhalten und meinen Horizont zu erweitern. Ich bin froh, diese super freundlichen Menschen kennen gelernt zu haben und habe es genossen, während dieser Zeit ein Teil ihrer Familie zu sein. Ich hatte nie das Gefühl allein zu sein, was sicherlich ein großer Verdienst der familiären Atmosphäre ist.

Dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz möchte ich auf diesem Wege für die Unterstützung danken. Durch diesen Aufenthalt wurde meine Wahrnehmung geschärft und lässt mich jetzt auch die deutsche Landwirtschaft aus einem erweiterten Blickwinkel betrachten.

Vielen Dank an alle freundlichen Iren, Freunde und Betreuer für diesen unvergesslichen Aufenthalt auf der grünen Insel.

*I will never forget!*
Schlagworte
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2009 Nach der Landwirtschaftslehre absolvierte ich ein dreimonatiges Praktikum auf dem Betrieb Chiavassa in Argentinien, was für mich sehr interessant und aufschlussreich war, da ich viele neue Eindrücke gewinnen konnte.
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Getreidefarm in der Prärie Kanadas, bewirtschaftet werden um die 5.500 Hektar und vorwiegend Weizen und Canola.